Dortmund. Im nationalen wie internationalen Geschäft hatte Borussia Dortmund zuletzt enttäuscht. Das rächte sich - und muss besser werden. Ein Kommentar.
Wiedergutmachung – das ist ein Wort, das man in und um Dortmund aktuell wieder häufig hört. Die Borussia will deutlich besser auftreten als in der vergangenen Saison, gerade in den Pokalwettbewerben. Man will nicht wieder so eine Spielzeit erleben, in der man sich national wie international blamiert – weil das neben dem sportlichen auch einen handfesten wirtschaftlichen Schaden bringt.
Es ist noch nicht so lange her, da sprach BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke immer wieder davon, wie wichtig es sei, dass Dortmund zu den besten zehn Klubs Europas gehöre. Das mache etwa 50 Millionen Euro an Umsatz und Ertrag aus, weil sich das Sponsoring der finanzkräftigen Konzerne immer wieder in Richtung der großen Klubs konzentriere. Man hört diese Zahl nicht mehr so oft, was daran liegen könnte, dass der BVB im Uefa-Fünfjahresranking gewaltig abgerutscht ist.
Noch ist der BVB potenter
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In Teilen war das zu erwarten, dass finanzkräftige Giganten wie Manchester City und Paris Saint-Germain vorbeiziehen, ließ sich auf Dauer nicht verhindern. Aber müssen Ajax, Porto, Sevilla oder gar RB Leipzig wirklich vor dem BVB stehen, der sich aktuell auf Rang 19 wiederfindet? Eher nein, zumindest nicht wegen der größeren finanziellen Kraft. Noch ist der BVB potenter.
Damit er das auch bleibt, sollte er sich dringend wieder weiter nach vorne arbeiten, und damit schon an diesem Dienstag mit einem Sieg gegen den FC Kopenhagen anfangen. Es geht ja nicht nur um die Attraktivität bei Sponsoren, es geht auch um viele Millionen an Uefa-Prämien und Fernsehgeldern, die nach Erfolg ausgeschüttet werden. Und es geht auch um künftige Auslosungen. Aktuell nämlich ist der BVB abgerutscht in Lostopf drei und hätte damit eine noch deutlich härtere Gruppe erwischen können. Der BVB sollte also in dieser Saison nach oben klettern – in Zukunft könnte es noch schwerer werden.