Dortmund. Jude Bellingham lobt nach dem 1:0-Sieg gegen Hoffenheim die Fortschritte im BVB-Spiel – und findet vor allem für einen Mitspieler warme Worte.
Jude Bellingham sah reichlich abgekämpft aus, als er kurz nach Abpfiff die Treppen hochstapfte, die aus dem Kabinenbereich des Dortmunder Stadions herausführen. Abgekämpft, aber auch glücklich über den 1:0 (1:0)-Sieg der Borussia über die TSG Hoffenheim, den sich der BVB in der ersten Halbzeit mit feinem Spiel verdient und in der zweiten Halbzeit mit viel Kampf ins Ziel gerettet hatte.
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Und damit stand ein deutlich besseres Ende als zwei Wochen zuvor: Gegen Werder Bremen hatte der BVB ab der 89. Minute noch eine 2:0-Führung verspielt. Diesmal aber sah Bellingham einen Lernfortschritt. „Wir waren sehr smart am Ende, haben einige Fouls gezogen und den Ball in gute Bereiche gespielt“, meinte der 19-Jährige, und sah dafür auch einen klaren Grund; „Wir haben viele junge Spieler, über die alle reden – aber wir haben auch viele erfahrene Profis in der Mannschaft und die ziehen uns mit.“
Darum hat Marco Reus auch Jude Bellingham geholfen
Besonders einer dieser erfahrenen Spieler hat es Bellingham angetan: Marco Reus (33), der Kapitän, der schon zum 60. Mal das 1:0 für den BVB erzielte – Reus bleibt der Mann für die wichtigen Tore. „Er ist eine absolute Legende“, schwärmte Bellingham. „Es ist bemerkenswert, wie er mit den jungen Spielern umgeht, auch mir hat er im Mannschaftsrat wirklich geholfen.“ Bellingham selbst trägt ja in dieser Saison deutlich mehr Verantwortung, Trainer Edin Terzic hat ihn zum dritten Kapitän gemacht – hinter Mats Hummels und eben Reus.
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Von dem hält Bellingham auch auf dem Platz viel. „Er ist nicht immer total im Spiel, aber in Schlüsselmomenten erwacht er zum Leben und hat die Qualität, jedes Spiel zu entscheiden“, lobt der Engländer. „Es ist ein Vergnügen, mit ihm zu spielen und von ihm zu lernen.“ Vom ersten Tag in Deutschland an habe er versucht, sich Dinge von Reus abzuschauen. „Seine Bewegungen sind so geschmeidig“, findet der deutlich jüngere Kollege. „Manchmal liefere ich einfach nur den Ball bei ihm ab und staune, was er damit macht.“