Essen/Freiburg. . Was für ein Abend in Freiburg. Der BVB hat das Spiel gedreht, das lag vor allem an drei Dortmundern. Die Einzelkritik.

Der BVB hat gegen den SC Freiburg 3:1 (0:1) gewonnen. Freiburg führte durch Michael Gregoritsch, doch Jamie Bynoe-Gittens, Youssoufa Moukoko und Marius Wolf drehten die Partie.

Gregor Kobel: Beim Gegentor machtlos, ansonsten sicher – wie in der 65. Minute. Gut. Note: 2

Thomas Meunier (bis 46.): Der Rechtsverteidiger fand keinen Weg, Freiburgs Vincenzo Grifo aufzuhalten, sah schon früh die Gelbe Karte. Natürlich hätte ihm Thorgan Hazard mehr helfen müssen bei der Defensivarbeit, trotzdem ein enttäuschender Abend von Meunier, der an schwächere Zeiten erinnerte. Note: 5

Mats Hummels: Für einen kurzen Momente zögerte Hummels, deswegen konnte ihm Torschütze Michael Gregoritsch entwischen. Wobei das 0:1 vor allem Dahoud, Hazard und Guerreiro verhindern hätten müssen. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Der Nationalspieler kehrte zurück nach Freiburg, die Gastgeber hatten sich auf Schlotterbecks Stärken im Aufbauspiel eingestellt, versuchten ihn früh zu stören. In der 67. Minute geriet Schlotterbeck mit seinem ehemaligen Trainer Christian Streich nach einem Foul an Ritsu Doan aneinander. Note: 3,5

Raphael Guerreiro: Der 1,70 Meter große Linksverteidiger versuchte erst gar nicht, Matthias Ginter vor dem 0:1 am Kopfball zu hindern. Da geht mehr. Note: 4

Mahmoud Dahoud (bis 76.): In der 38. Minute marschierte er über den halben Platz, spielte Modeste frei. In der 55. Minute klatschte sein Schuss ans linke Außennetz, einige Fans im Stadion jubelten schon. Gute Leistung. Note: 2,5

Jude Bellingham: Investierte viel, schmiss sich in die Duelle, sah in der 60. Minute die Gelbe Karte. Note: 2,5

Mats Hummels kommt nicht an Ball, Michael Gregoritsch köpft die Freiburger Führung gegen den BVB.
Mats Hummels kommt nicht an Ball, Michael Gregoritsch köpft die Freiburger Führung gegen den BVB. © firo

BVB-Kapitän Marco Reus versucht viel

Thorgan Hazard: Duckte sich weg, anstatt richtig zum Kopfball hochzusteigen, so konnte Matthias Ginter das Dortmunder Gegentor vorbereiten. Hazard hätte Meunier in der Defensive mehr helfen müssen, ein unglücklicher Auftritt. Note: 5

Marco Reus: Der Kapitän bemühte sich, Überraschendes zu erzeugen. Häufig ließ Reus den Ball einfach durch seine Beine gleiten, selten rollte dieser dann zu seinen Mitspielern. Note: 3

Donyell Malen (bis 70.): Dem Niederländer fehlte der Raum, den er benötigt für seine Dribblings. Malen blieb blass, ungefährlich. Note: 4,5

Anthony Modeste: Am Montag wurde sein Transfer offiziell verkündet, am Freitag stand Modeste zum ersten Mal für den BVB auf dem Rasen. Der Stürmer erarbeitete sich einige Gelegenheiten, ohne diese zu nutzen. In den zweiten 45 Minuten tauchte Modeste mehr und mehr ab, leistete sich Fehlpässe. Note: 4

BVB-Neuzugang Anthony Modeste erlebte sein erstes Spiel mit Borussia Dortmund.
BVB-Neuzugang Anthony Modeste erlebte sein erstes Spiel mit Borussia Dortmund. © firo

BVB-Trainer Edin Terzic wechselt die Torschützen Wolf, Bynoe-Gittens und Moukoko ein

Marius Wolf (ab 46.): Deutlich sicherer als Meunier, Wolf stabilisierte die rechte Seite. Und erzielte einen wunderbaren dritten Treffer. Note: 1,5

Jamie Bynoe-Gittens (ab 64.): Eingewechselt, getroffen, Mark Flekken ermöglichte dem 18-Jährigen seinen ersten Bundesligatreffer. Kurz danach tänzelte er durch die Freiburger Hintermannschaft, leitete das zweite Dortmunder Tor ein. Ein ganz besonderer Abend. Note: 1,5

Youssoufa Moukoko (ab 70.): Den Ausgleich bereitete Moukoko vor, die Führung erzielte er selbst. Stark. Note: 1,5

Julian Brandt (ab 76.): ohne Note, aber am 2:1 des BVB beteiligt.

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