Dortmund. Erling Haaland hat die BVB-Verantwortlichen kritisiert. Sebastian Kehl kann dies nicht verstehen - möchte aber auf den Stürmer zugehen.

Sebastian Kehl hat die Kritik von Erling Haaland an Borussia Dortmund zurückgewiesen, ihn bei der Planung seiner Zukunft unter Druck zu setzen. „Es gibt kein Ultimatum, es gibt keine Deadline. Wir setzen ihn nicht unter Druck, sich entscheiden zu müssen in den nächsten Wochen“, sagte der Lizenzspielerchef des BVB am Sonntag in der Sport1-Sendung „Doppelpass“.

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Zudem brachte Kehl sein Befremden über den Vorstoß des 21 Jahre alten Ausnahmestürmers zum Ausdruck: „Ich war ein bisschen überrascht über die Aussagen. In den nächsten Tagen werde ich mit ihm darüber sprechen, was ihn gerade bewegt und wieso er nach einem 5:1-Sieg darauf kommt, dieses Thema so zu platzieren und so stark von Druck zu sprechen. In diese Richtung drängen wir ihn überhaupt nicht.“

BVB: Sebastian Kehl wirbt auch um Verständnis für Erling Haaland

Gleichwohl warb Kehl bei Haaland auch um Verständnis für den Wunsch des Vereins nach Klarheit. „Weil er so wichtig für uns ist, muss ab einem gewissen Punkt für uns Planungssicherheit herrschen. Wie soll ich denn bitte schön meine Kaderplanung vorantreiben, wie wir einen Erling Haaland ersetzen können, wenn wir nicht zu einem gewissen Zeitpunkt eine Tendenz mitbekommen, möchte der Spieler noch bei Borussia Dortmund bleiben oder nicht. Das ist einfach legitim, das ist super professionell“, sagte der künftige Sportdirektor.

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Erling Haaland kann den BVB im Sommer verlassen

Der von mehreren internationalen Topclubs umworbene Haaland hatte nach dem 5:1 des BVB am Freitagabend gegen Freiburg seinen Unmut über die angebliche Forderung der Clubspitze zum Ausdruck gebracht, bis März seine Zukunft zu klären. „Die letzten sechs Monate habe ich beschlossen, aus Respekt vor Dortmund nichts zu sagen. Nun hat der Club begonnen, mich zu drängen, eine Entscheidung zu treffen. Aber alles was ich will, ist Fußball spielen“, klagte Haaland. Aufgrund einer Ausstiegsklausel kann er den Bundesliga-Zweiten trotz eines bis 2024 datierten Vertrags in diesem Sommer für 75 Millionen Euro verlassen. (dpa)