Dortmund. Nach dem 5:1 des BVB gegen Freiburg hat Torjäger Erling Haaland die Vereinsführung überraschend deutlich kritisiert. BVB-Boss Watzke reagiert.

Das wird die Freude des BVB über den deutlichen Heimsieg gegen den SC Freiburg trüben. Torjäger Erling Haaland hat die Dortmunder Vereinsführung nach dem Spiel kritisiert. Er fühle sich von Borussia Dortmund bei der Entscheidung über seine Zukunft unter Druck gesetzt. „Ich möchte eigentlich nur Fußball spielen, aber sie drängen mich“, sagte Haaland nach dem 5:1 (3:0) im Topspiel der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg beim norwegischen TV-Sender Viaplay Fotball.

BVB-Star Erling Haaland: "Der Klub setzt mich unter Druck"

Er habe „das letzte halbe Jahr aus Respekt vor Dortmund nichts gesagt, ich habe alle anderen auf der ganzen Welt reden lassen. Aber der Klub setzt mich unter Druck, dass ich mich entscheide“, klagte Haaland nach seinem Doppelpack und fügte an: „Und das bedeutet wohl, dass ich jetzt mal zu Potte kommen muss. Sie wollen eine Antwort. Das bedeutet, dass die Dinge passieren müssen.“

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BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bezog am Freitagabend auf Nachfrage dieser Redaktion Stellung zu den Vorwürfen des Star-Stürmers. "Wir setzen Erling überhaupt nicht unter Druck. Es gibt aktuell weder Gespräche noch Termine, daher kann ich das nicht nachvollziehen", unterstrich Watzke. Der Dortmunder Geschäftsführer warb um Verständnis für die Situation des BVB. "Wir können nicht bis Mai warten, das wird ihm auch einleuchten. Ich glaube, er war ein wenig frustriert wegen der Gelben Karte. Dass man irgendwann mal über die Zukunft spricht, muss er als Profi auch verstehen."

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Haaland sprach davon, dass er bald zu einer Entscheidung kommen müsse und werde. Wie diese ausfällt, ließ er offen. „Ich will an nichts anderes denken als an Fußball, weil es schwierig wird, wenn ich andere Dinge im Kopf habe, aber jetzt drängeln sie schon so lange, dass ich die Dinge in Gang setzen werde“, sagte Haaland. In einer „idealen Welt“ würde er jetzt nicht entscheiden: „Wir sind in einer harten Phase mit vielen Spielen, ich will eigentlich nur Fußball spielen, aber das kann ich nicht.“

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Sauer sei BVB-Boss Watzke aufgrund des überraschenden Vorstoßes von Erling Haaland nicht. "Erling ist ein spontaner Mensch und noch ein junger Bursche, der darf das, das ist kein Problem. Aber er muss auch ein bisschen Verständnis für unsere Situation haben und wenn er morgen wach wird, wird er das haben."

BVB hofft auf Verbleib von Erling Haaland

Der 21-jährige Haaland besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis Juni 2024. Er kann den DFB-Pokalsieger im Sommer aber wegen einer Ausstiegsklausel für 75 Millionen Euro verlassen. Die BVB-Verantwortlichen erklärten zuletzt, dass sie sich mit Haaland und dessen Umfeld bald zusammensetzen wollen, um die Zukunft des Sturmjuwels zu klären. Auf die Frage, ob er noch Hoffnung auf einen Verbleib habe, antwortete Watzke: "Was heißt Hoffnung? Wenn es so kommt, freuen wir uns sehr. Und wenn es anders kommt, werden wir das auch lösen."