Dortmund. Der BVB startet in die Rückrunden-Vorbereitung – ohne weitere Corona-Fälle. In der Abwehr muss dennoch improvisiert werden.
Erling Haaland grinste, dann hob der Stürmer Zeige- und Mittelfinger zum Victory-Zeichen und grüßte jenes gute Dutzend Fans, das hinter dem Zaun am Trainingsgelände von Borussia Dortmund stand und seinen Namen brüllte. Der Stürmer schien bestens gelaunt am ersten Tag der kurzen Vorbereitung auf die Rückrunde, die für den BVB am Samstag mit dem Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr/Sky) beginnt.
Dann will Haaland wieder auf dem Platz für Schlagzeilen sorgen. Der Torjäger hatte zwar auch in der Winterpause die Nachrichtenlage rund um Dortmund bestimmt, da aber war es stets um seine Zukunft gegangen, waren immer wieder neue Gerüchte ventiliert worden. Und immer ging es um die Frage: Bleibt der Stürmer über den Sommer hinaus in Dortmund (unwahrscheinlich), verlässt er den Klub nach Saisonende (deutlich wahrscheinlicher) oder geht er schon im Winter (fast ausgeschlossen)?
Start mit Coronatest, Leistungsdiagnostik und Kleingruppentraining
Am Montag zumindest war Haaland pünktlich zum Auftakt in Dortmund-Brackel, absolvierte dort auf dem Trainingsgelände erst den obligatorischen Coronatest, dann die Leistungsdiagnostik und Kleingruppentraining auf dem Platz. Die gute Nachricht aus BVB-Sicht: Einen weiteren positiven Test neben dem schon im Dubai-Urlaub betroffenen Dan-Axel Zagadou gab es erst einmal nicht.
Dass es allerdings ausgerechnet Zagadou getroffen hat, kommt den Dortmundern äußerst ungelegen. Denn anders als erhofft ist Manuel Akanji nach seiner Meniskusoperation zum Trainingsstart noch nicht voll belastbar und damit auch aller Wahrscheinlichkeit keine Option für das Frankfurt-Spiel. Dem BVB droht also gleich wieder ein Abwehr-Engpass. Dabei hatte Trainer Marco Rose die Defensivarbeit ganz oben auf dem Aufgabenzettel, die 26 Gegentore der Hinrunde waren deutlich zu viele für seinen Geschmack. Nun muss er auch in der Rückrunde erst einmal improvisieren.