Dortmund. Mit zwei Toren war Haaland der beste Mann des BVB gegen Greuther Fürth. Der Rest: durchschnittlich bis schlecht. Vor allem Schulz und Witsel.

Gregor Kobel: Überraschend früh gefordert, war aber auf dem Posten, als Leweling (3.) und Seguin (28.) aus spitzem Winkel abzogen. Hielt, was er zu halten hatte, allzu schwere Prüfungen waren allerdings nicht dabei. Note: 3

Thomas Meunier: Der Rechtsverteidiger leistete sich einige haarsträubende Fehlpässe im Spielaufbau und hatte Glück, dass die Fürther daraus kein Kapital schlugen. Auch defensiv nicht immer auf der Höhe. Note: 4,5

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Mats Hummels: Holte sich mit rustikaler Grätsche auf Höhe der Mittelinie eine ziemlich unnötige Gelbe Karte ab (16.). Ansonsten war das ein weitgehend souveräner Auftritt, bei dem der Abwehrchef allerdings auch nur selten wirklich gefordert wurde. Note: 3

Dan-Axel Zagadou: Beeindruckte zunächst mit seiner Ruhe und war bei den meisten Fürther Angriffen, die bis zum Strafraum kamen, Endstation. Ließ sich aber von der allgemeinen Sorglosigkeit anstecken und leistete sich am eigenen Strafraum einen fiesen Ballverlust, der ohne Folgen blieb (67.). Note: 3

Nico Schulz: Vertrat abermals den angeschlagenen Guerreiro, konnte aber überhaupt keine Eigenwerbung für sich machen. Leistete sich einige kapitale Ballverluste, aus denen gefährliche Angriffe des Gegners entstanden. Wurde zudem von Leweling gleich zu Beginn böse überlaufen (3.). Ganz schwacher Auftritt. Note: 5

Axel Witsel: Der Gegner zog ein körperbetontes Spiel auf, und das schmeckte ihm gar nicht. Verlor viel zu viele Duelle, auch im eigenen Strafraum. Und mit Ball war er nicht der gewohnte Stabilisator. Note: 5

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Jude Bellingham (bis 45.): Wie immer engagiert, übertrieb es damit aber zuweilen. Sah Gelb, weil er Torhüter Burchert beim Stellen der Mauer die Sicht versperrte – das war unsportlich. Hatte dann Glück, als er nach einem Foul gegen Ende der ersten Halbzeit nicht Gelb-Rot sah – und blieb nach der Pause sicherheitshalber in der Kabine. Es war an diesem Tag kein großer Verlust, er hatte spielerisch schon stärkere Tage. Note: 4

Julian Brandt (bis 90.+1): Auch er machte viel falsch, aber er war trotzdem einer der besseren Dortmunder. Leitete mit seinen Pässen und klugen Bewegungen einige der wenigen BVB-Chancen ein – war aber auch zu oft zu unpräzise in seinem Passspiel. Note: 3

Marco Reus (bis 75.): Der Kapitän war sehr aktiv und überall auf dem Platz zu finden. Er mühte sich um Spielkultur und Inspiration, blieb aber allzu oft im dichten Dickicht der Fürther Abwehrbeine hängen. Note: 3,5

Thorgan Hazard (bis 75.): Gab den ersten Dortmunder Torschuss ab, der aber aus spitzem Winkel irgendwo im Oberrang landete. Erzielte den vermeintlichen Führungstreffer, hatte aber hauchzart im Abseits gestanden (21.). Ansonsten fiel er kaum auf, da muss gegen einen solchen Gegner mehr kommen. Note: 4

Erling Haaland (bis 83.): Mit dem Torjäger verhielt es sich wie mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft: Wer nur auf die Zahlen blickte, musste eine gute Leistung vermuten. 3:0 gewonnen, ein Doppelpack des Torjägers. Doch abgesehen vom Elfmeter (33.) und seinem Kopfballtor (82.) war der Stürmer weitgehend abgemeldet. Der Ertrag stimmte am Ende zwar, der Auftritt offenbarte dennoch viel Luft nach oben. Note: 2,5

Mahmoud Dahoud (ab 45.): Kam für Bellingham und sorgte zunächst für deutlich mehr Schwung im Spiel – was dann aber auch bald wieder verflachte. Note: 3

Emre Can (ab 75.): Kam für Hazard und bleibt wegen der zu geringen Spielzeit ohne Note.

Donyell Malen (ab 75.): Kam für Reus und traf zum 3:0 (89.). Ohne Note

Steffen Tigges (ab 83.): Kam für Haaland. Ohne Note

Reinier (ab 90.+1): Kam für Brandt. Ohne Note