Dortmund. Trotz enormer Schulden scheint der FC Barcelona weiter an Borussia Dortmunds Stürmerstar Erling Haaland interessiert zu sein. Es gab Gespräche.

Der FC Barcelona will nach Medienberichten trotz enormer Schulden alles versuchen, um Stürmerstar Erling Haaland vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zu verpflichten. Clubpräsident Joan Laporta habe sich am Montag mit Haalands Agenten Mino Raiola getroffen und über einen Wechsel des 21 Jahre alten Norwegers verhandelt, berichtete am Mittwoch das katalanische Fachblatt „Mundo Deportivo“, das sich beim FC Barcelona gut auskennt. Danach habe Laporta den Schluss gezogen, dass der Deal „möglich“ sei.

Diese Einschätzung lädt zunächst zum Kopfschütteln ein: Wir soll das bitte funktionieren? Doch der FC Barcelona hat einen Plan: Um den Transfer verwirklichen zu können, suche Barça bereits nach Sponsoren, hieß es. Außerdem werde der Verkauf namhafter Spieler erwogen. Nach früheren Medienberichten will sich Barcelona nach Möglichkeit schon in der Wintertransferperiode von Profis wie Philippe Coutinho, Luuk de Jong, Samuel Umtiti, Sergiño Dest und Òscar Mingueza trennen. Aber auch ein Transfer von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen oder von Spielmacher Frenkie de Jong, die beide zuletzt schwächelten, werde demnach nicht ausgeschlossen.

Weitere Interessenten für BVB-Star Haaland

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Neben Barcelona sind auch Real Madrid, der FC Bayern München und Manchester City im Gespräch mit Haaland. „Mundo Deportivo“ und auch das Konkurrenzblatt „Sport“ schrieben, Haaland schließe einen Umzug nach Barcelona trotz der aktuellen finanziellen und sportlichen Probleme des Clubs nicht aus. Das Team von Trainer Xavi Hernández müsse sich dazu aber für die Champions League qualifizieren. Und die Bayern: Präsident Herbert Hainer hatte das Interesse an Haaland zuletzt in der Sport Bild geleugnet und stattdessen Robert Lewandowski herorgehoben: „Es ist ein unheimlich gutes Gefühl, Robert Lewandowski in den eigenen Reihen zu haben […] und zu wissen, dass man nicht agieren muss auf dieser Position.“

News und Hintergründe zu Borussia Dortmund

Die Katalanen, die Schulden von 1,35 Milliarden Euro haben, waren jüngst durch eine 0:3-Niederlage beim FC Bayern erstmals nach 21 Jahren in der Gruppenphase der Königsklasse gescheitert. In der Primera División belegt der Verein mit 24 Punkten aus 16 Spielen nur Platz acht. An der Spitze hat Erzrivale Real Madrid mit Toni Kroos und David Alaba bei einem Spiel mehr schon 18 Zähler mehr auf dem Konto. (fs/dpa)