Dortmund. Auch vor dem Ajax-Spiel plagt sich der BVB mit Personalproblemen. Fragen nach Fehlern in der Trainingssteuerung weist Marco Rose zurück.

Die Frage bekommt Marco Rose nicht zum ersten Mal gestellt, der Trainer von Borussia Dortmund würde sie nun aber gerne zum letzten Mal beantworten. Es nervt ihn nämlich, dass er immer wieder nach Ursachen gefragt wird für die vielen Verletzungen beim BVB. Genauer: für die vielen Muskelverletzungen. Zuletzt meldeten sich Emre Can und Erling Haaland mit Blessuren an der Muskulatur ab.

Und so muss sich Rose immer wieder fragen lassen, ob im Trainerstab Ursachenforschung zu der Häufung an Verletzungen betrieben wird und ob es auch schon eine Antwort gibt. Gibt es nicht, weil es aus Roses Sicht keine interne Ursache gibt. „Es liegt nicht an der Trainingssteuerung, es liegt nicht an der Belastungssteuerung, es liegt nicht an der Physiotherapie und an keinem einzelnen Arzt“, sagte Rose vor dem Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam (Mittwoch, 21 Uhr/DAZN).

BVB-Trainer Rose: „Es gibt kein klares Muster“

Can etwa sei schon mit Muskelproblemen aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt und plage sich seitdem mit dieser Problematik. Ähnlich sei es bei Raphael Guerreiro. Und Giovanni Reyna habe sich seine Verletzung zugezogen, als er auf Länderspielreise in El Salvador gewesen sei – eine Reise ins Warme mit langem Sitzen im Flugzeug, was nicht förderlich ist für Leistungsssportler.

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„Es gibt kein klares Muster, wo wir sagen können: Wir machen Riesenfehler oder haben irgendwo nicht aufgepasst“, sagt Rose. „Wir versuchen, die Jungs möglichst schnell zurückzubekommen und haben eine hervorragende Zusammenarbeit mit den Physios und Medizinern.“

Zagadou wieder im Kader

Aktuell trägt diese Zusammenarbeit keine Früchte: Von den zuletzt verletzten Spielern kehrt keiner in den Kader zurück. Dan-Axel Zagadou, der am Wochenende bei der U23 Spielpraxis sammelte, ist immer hin wieder im Kader und könnte sogar Spielminuten sammeln. Immerhin: „Es fällt kein weiterer Spieler weg, das ist ja auch schon sehr positiv.“

Man hat in Dortmund gelernt, sich über die kleinen Dinge zu freuen – zumindest, was die Personalsituation angeht.