Dortmund. Beim BVB-Spiel gegen Mainz dürfen wieder viel mehr Fans ins Stadion. Aber die Ultras kommen trotzdem nicht. So begründen sie diesen Schritt.

Es sind viele, viele Monate vergangenen seit dem Juli 2020, damals positionierten sich die BVB-Ultras mit der Vorgabe: "Entweder alle oder keiner." Die aktive Szene wollte nur in ein ausverkauftes Stadion zurückkehren.

BVB: Ultras kommen nicht zurück ins Stadion

Nun, im Oktober 2021, steht der Fußball tatsächlich vor der langsamen Rückkehr zur Normalität. Die Dortmunder erwarten im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky und live in unserem Ticker) über 60.000 Fans. Doch die Ultras kommen nicht zurück auf die Südtribüne.

Das gab die Fangruppierung am Freitag bekannt. "Zwar ist der Sprung von 25.000 auf 67.000 Zuschauer als weiterer Schritt in die richtige Richtung anzusehen, allerdings stellt vor allem eine nur zur Hälfte ausgelastete Südtribüne zum jetzigen Zeitpunkt nicht die richtigen Rahmenbedingungen für die Rückkehr unserer Gruppe dar", steht in der Mitteilung auf der Internetseite von "The Unity". Und: "Unsere Idealvorstellung bleibt weiterhin, dass wir auch zu den Bundesliga-Heimspielen in ein ausverkauftes Westfalenstadion als Gruppe zurückkehren und unsere Mannschaft wie vor der Pandemie auf einer vollen Südtribüne anfeuern können."

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Die Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen erlaubt den Klubs, alle Sitzplätze und 50 Prozent der Stehplätze zu belegen. Ausverkauft wird das BVB-Stadion daher noch nicht sein. Die Ultras kritisieren dies in ihrer Stellungsnahme. Für die Beschränkung auf 50 Prozent der Stehplätze seien aus ihrer Sicht mehr symbolpolitische als pandemische Aspekte verantwortlich.

Ein Bild vor der Corona-Krise: Die BVB-Ultras haben einen enormen Einfluss auf die Stimmung auf der Südtribüne.
Ein Bild vor der Corona-Krise: Die BVB-Ultras haben einen enormen Einfluss auf die Stimmung auf der Südtribüne. © firo

BVB wird nicht alle Karten für das Mainz-Spiel los

In jedem Fall hat der BVB Probleme, alle Karten loszuwerden. Was auch daran liegen kann, dass die organisierte Fanszene noch nicht zurückkehrt. In Dortmund haben die Ultras eine enorme Strahlkraft, sie müssen sich allerdings nach Monaten der Pandemie auch neu ordnen.

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BVB-Ultragruppe Jubos hat sich aufgelöst

Beim BVB hat sich die Ultragruppe Jubos Dortmund nach 15 Jahren sogar aufgelöst. "Wir machen uns schon Sorgen, es sind junge Leute, die da wegbrechen", sagte Fanprojektleiter Thilo Danielsmeyer im Oktober 2020. Noch existieren "The Unity" und "Desperados". Bleibt die Frage, wann sie ins BVB-Stadion zurückkehren. (las)