Dortmund. Der BVB will Rechtsverteidiger Diogo Dalot von Manchester United ausleihen. Allerdings liegen die Vorstellungen wohl noch weit auseinander.
Nach dem Abgang von Thomas Delaney kann Borussia Dortmund auf dem Transfermarkt wieder aktiv werden – und sucht vor allem eine Verstärkung für den Flügel. Dabei hat der BVB nach Informationen dieser Redaktion den portugiesischen Rechtsverteidiger Diogo Dalot ins Visier genommen. Der 22-Jährige steht beim Premier-League-Klub Manchester United unter Vertrag, war in der vergangenen Saison aber an den italienischen Erstligisten AC Mailand ausgeliehen.
BVB müsste hohe Leihgebühr für Diogo Dalot zahlen
Der BVB würde Dalot gerne mit einer Kaufoption ausleihen. Die Verantwortlichen von United aber haben noch nicht entschieden, ob sie sich darauf einlassen wollen. Sollten sie sich dazu durchdringen, schwebt ihnen aktuell eine Leihgebühr von fünf Millionen Euro vor – eine gewaltige Summe in diesen Zeiten. Ein Leihgeschäft allerdings wäre aus Dortmunder Sicht die beste Lösung – weil es finanziell günstiger wäre und weil mittelfristig auch der Langzeitverletzte Mateu Morey wieder zur Verfügung steht.
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Dalot ist vor allem Rechtsverteidiger, kam aber auch schon auf dem offensiven Flügel und als Linksverteidiger zum Einsatz. Im Sommer nahm er für Portugal an der Europameisterschaft teil, hatte einen Kurzeinsatz im Gruppenspiel gegen Frankreich und spielte beim Achtelfinalaus gegen Belgien über die volle Länge. Für Manchester konnte er in dieser Spielzeit noch nicht auflaufen, für Mailand machte er in der vergangenen Saison 34 Pflichtspiele, in denen er zwei Tore schoss und drei weitere vorlegte.
Aktuell hängt der Transfer auch an der Frage, ob Manchester United noch Ersatz findet. Kieran Trippier (30) von Atletico Madrid gilt seit langem als Kandidat, eine Einigung aber scheint nicht unmittelbar bevorzustehen. Und noch ein Problem gibt es aus Dortmunder Sicht: Auch der AC Mailand und der FC Bayern sollen ihre Fühler nach Dalot ausgestreckt haben – das würde einen Deal weder einfacher noch günstiger machen.