Dortmund/Wiesbaden. Nach seinem Dreierpack gegen Wiesbaden ist BVB-Stürmer Haaland in aller Munde, auch beim FC Bayern. BVB-Sportdirektor Zorc bleibt gelassen.

Drei Tore beim 3:0 (2:0)-Sieg bei Wehen Wiesbaden, 60 Treffer in nun 60 Pflichtspielen für Borussia Dortmund - es hat nur eine Partie gebraucht, nur einen Pflichtsieg des BVB zum DFB-Pokal-Auftakt bei einem Drittligisten, da steht Dortmunds Stürmer Erling Haaland wieder einmal im Mittelpunkt der Debatten. Wechselt der Torjäger doch noch? Wenn ja, wohin? Und welcher Klub bereitet aktuell wieder ein Angebot über wieviele Fantastillarden Euro vor?

Es sind Debatten, die Michael Zorc mit einem gewissen Amüsement verfolgt. Der Sportdirektor von Borussia Dortmund bestimmt seit über 20 Jahren die sportlichen Geschicke des BVB, da eignet man sich eine gehörige Portion Gelassenheit an - oder man hält sich eben nicht so lange im Geschäft. Und so nimmt Zorc auch die Aussagen von Hasan Salihamidzic ohne große Aufregung zur Kenntnis.

Der Sportvorstand des FC Bayern München ist in der Sport1-Sendung Doppelpass zu Haaland befragt worden, und hat bestätigt, dass auch der Rekordmeister beim Norweger ganz genau hinschaut. "60 Spiele, 60 Tore, da muss man hinschauen, sonst wären wir ja Vollamateure“, sagt Salihamidzic. "Das ist ein Topspieler, den die ganze Welt will - wahrscheinlich."

BVB plant weiter mit Erling Haaland

Zorc entlockt das nur ein müdes Lächeln. "Die Aussage bestätigt nur, dass wir mit Erlings Verpflichtung damals alles richtig gemacht haben", sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. "Ansonsten ist zu dem Thema wirklich alles gesagt." Nämlich, in immer neuen Variationen: Haaland bleibt. Zumindest noch in dieser Saison. "Nein!", hat Zorcs designierter Nachfolger Sebastian Kehl schon unmittelbar nach dem Spiel in Wiesbaden auf die Frage geantwortet, ob Haaland in diesem Sommer den Klub verlassen werde. "Welches Szenario sollte denn kommen? Wir haben uns klar festgelegt."

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Und auch Haaland sagte nach dem einen Satz, der sich durchaus als Bekenntnis zum BVB deuten lässt: "Ich bin stolz, ein Teil dieses Klubs zu sein." Zumindest noch bis zum kommenden Sommer. Dann greift im Vertrag des Norwegers eine Ausstiegsklausel über rund 75 Millionen Euro - und dann liegt die Entscheidung über einen Transfer nicht mehr bei den Dortmundern.