Dortmund. Erst mit neun Jahren kam Youssoufa Moukoko nach Deutschland. In seiner Anfangszeit in der neuen Heimat hat ihm auch Helene Fischer geholfen.

Eigentlich, so erzählt Youssoufa Moukoko heute, wollte er gar nicht nach Deutschland. Lieber wollte er in seinem Geburtsland Kamerun bleiben. „Ich wollte ehrlicherweise zu Hause bei meiner Oma bleiben“, sagte der 16 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund im Gespräch mit dieser Redaktion. „Ich hatte dort Freunde, ich konnte die Sprache.“

Sein Vater allerdings, der seit den Neunzigerjahren als deutscher Staatsbürger in Hamburg lebt, holte den Sprössling im Sommer 2014 im Alter von neun Jahren nach Deutschland. „Mein Vater hat mir gesagt, dass ich in Deutschland eine bessere Ausbildung erhalten könnte. Irgendwann habe ich mich durchgerungen“, erzählt Moukoko.

BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko Kälte in Deutschland „hat mich geschockt“

Doch sein erster Eindruck von der neuen Heimat war alles andere als gut. „Als ich in Deutschland gelandet bin, hat mich die Kälte geschockt. Ich bin aus dem Flugzeug rausgekommen und wollte eigentlich direkt wieder rein“, sagte der Dortmunder mit einem Lachen.

Youssoufa Moukoko nach seinem Bundesligator gegen Hertha BSC.
Youssoufa Moukoko nach seinem Bundesligator gegen Hertha BSC. © firo

Heute, sieben Jahre später, hat sich Moukoko in Deutschland bestens integriert, ist seit November der jüngste Bundesligaprofi der Geschichte und auch deutscher Juniorennationalspieler. Lediglich eine Verletzung verhinderte, dass der BVB-Angreifer im März für das DFB-Team bei der U21-Europameisterschaft teilnehmen konnte.

BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko: „Sprache ist der Schlüssel“

Geholfen hat dem Dortmunder beim Einleben in der neuen Heimat vor allem, schnell die Sprache zu lernen. „Sprache ist ein Schlüssel“, sagt er. „Ich habe viel gelernt, in der Schule, zu Hause am Computer. Von meinen Freunden habe ich immer ein paar Worte behalten, so habe ich mich nach und nach gesteigert.“

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Beim Spracherwerb hat dem jungen Moukoko auch deutsche Musik geholfen. „Ich habe Helene Fischers Lieder gehört“, verrät der Stürmer. „Atemlos etwa. Das macht es wirklich einfacher.“ (fs)

Unser komplettes Interview mit Borussia Dortmunds Top-Talent Youssoufa Moukoko lesen Sie am Samstag in unseren Tageszeitungen und schon ab diesem Abend auf unserem Onlineportal.