Dortmund. Felix Passlack kam zuletzt beim BVB nur selten zum Einsatz, im Klub wird er dennoch geschätzt. Nun hat er den auslaufenden Vertrag verlängert.

Die Tinte ist trocken, und das schon seit einigen Tagen: Felix Passlack hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund nach Informationen dieser Redaktion um zwei Jahre bis 2023 verlängert. Zunächst hatte Sport1 darüber berichtet. Verkündet hat es der BVB allerdings noch nicht - bei zuletzt drei englischen Wochen in Serie standen andere Dinge im Vordergrund.

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Passlack war zu Beginn der Saison überraschend häufig zum Einsatz gekommen. Mit guten Leistungen im Trainingslager erkämpfte er sich die Rolle als erster Backup auf den defensiven Außenbahnen, vertrat mehrfach den verletzten Raphael Guerreiro.

Passlack wird nicht nur aus sportlichen Gründen geschätzt

Je länger die Saison dauerte, desto geringer aber wurden die Einsatzzeiten. Zuletzt gehörte Passlack nicht einmal mehr zum Kader, kam hauptsächlich in der U23 zum Einsatz. Im Klub allerdings wird er geschätzt - auch weil er sich klaglos in seine Rolle fügte, weil er auch bei der zweiten Mannschaft vollen Einsatz zeigte. Der 22-Jährige gilt als stets positiver Charakter, außerdem ist er vielseitig einsetzbar - das alles führte letztlich zur Bereitschaft beim BVB, den Vertrag zu verlängern. Und Passlack selbst fühlt sich in Dortmund wohl, das überwog die fehlenden Ensatzzeiten.

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Der gebürtige Bottroper ist ein Dortmunder Eigengewächs, der in der U17 und U19 insgesamt vier Meisterschaften holte. Anfang 2016 integrierte ihn der damalige Trainer Thomas Tuchel fest in den Profikader, wo er vor allem als Außenverteidiger zum Einsatz kam.

Odyssee durch Europa

Nach starkem Beginn allerdings wurden die Einsatzzeiten weniger. 2017 wechselte Passlack auf Leihbasis zur TSG Hoffenheim, kam dort aber nur selten zum Einsatz. Ein Jahr später folgte eine Leihe zu Norwich City - auch dort allerdings klappte es nicht wie gewünscht. Erst ein vermeintlicher Schritt zurück, zum niederländischen Eredivisionär Fortuna Sittard brachte den Schritt nach vorn. Passlack spielte wieder regelmäßig, sammelte Selbstvertrauen und neue Freude an seinem Beruf.

Als er im vergangenen Sommer zurückkehrte nach Dortmund, standen die Zeiten zunächst auf Abschied. Doch im Trainingslager gehörte das Eigengewächs zu den positiven Erscheinungen - das ließ die Bosse umdenken. Passlack blieb und hat nun sogar verlängert.