Montreux. Noch sind keine deutschen Klubs in der neuen Super League vertreten. Das allerdings könnte sich einem Medienbericht zufolge schon bald ändern.

Die zwölf Gründervereine der neuen Super League wollen einem „Spiegel“-Bericht zufolge den deutschen Rekordmeister FC Bayern München und Borussia Dortmund an Bord holen. Das geht aus einem Vertrag hervor, über den das Nachrichtenmagazin am Montag berichtete. Demnach solle der Vorstand der neuen, international von Fans und Verbänden scharf kritisierten Liga den Bayern, dem BVB und dem französischen Meister Paris Saint-Germain „so schnell es geht“ die Mitgliedschaft anbieten.

Der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatten sich zuvor am Montag ablehnend über die Super League geäußert. „Der FC Bayern hat sich an den Planungen einer Super League nicht beteiligt“, stellte Rummenigge klar. „Wir sind davon überzeugt, dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert.“

Mitgliedern der Super League winken Mega-Einnahmen

Watzke sagte am Montag, die Meinungen des BVB und der Bayern seien in dieser Sache deckungsgleich mit jener der Club-Vereinigung ECA, die deutliche Kritik geübt hatte. „Ich werde niemals einen Wettbewerb unterstützen, zu dem es keine offenen Zugänge gibt. Eine geschlossene Gesellschaft wie in der amerikanischen NFL, NHL oder NBA, das ist nicht unser Fußball - und das kann es meines Erachtens nach auch nicht sein“, hatte Watzke den „Ruhr Nachrichten“ zuletzt zu diesem Thema gesagt.

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Zu den Gründungsmitgliedern gehören der FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, der FC Chelsea, FC Arsenal und Tottenham Hotspur (alle England), der FC Barcelona, Real Madrid, Atlético Madrid (alle Spanien) sowie Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin (alle Italien). Für die Gründungsvereine sollen zunächst 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Dies würde die Einnahmen aus der bisherigen Champions League deutlich übersteigen. Gespielt werden soll in der Super League mit 20 Vereinen. (dpa)