Dortmund. Der BVB hat einen gelungen Samstag erlebt. Die Dortmunder besiegten Bielefeld 3:0. Das lag auch an Dahoud und Sancho. Die Einzelkritik.

Der BVB hat Arminia Bielefeld am Samstagnachmittag 3:0 (0:0) besiegt. Die Tore erzielten Mahmoud Dahoud (48.), Jadon Sancho (58., Foulelfmeter) und Reinier (81.).

Marwin Hitz: Die eigentliche Nummer eins Roman Bürki kehrte gegen Bielefeld zurück, Hitz durfte trotzdem beginnen. Ob dies ein Zeichen für die kommenden Wochen ist? Abwarten. Hitz ließ sich gegen die Arminia jedenfalls nichts zuschulden kommen. Er versuchte zudem, als Kommunikator von hinten Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Note: 3

Mateu Morey (bis 80.): Unauffällig, aber solide. Morey scheint sich auf der rechten Seite zu etablieren. Note: 3,5

Emre Can: Der Nationalspieler ersetzte erneut Manuel Akanji (Muskelfaserriss). Cans Pässe rollten zu oft zum Gegner, manchmal stürzte er sich beim Aufbauspiel zudem in Dribblings und vertändelte so den Ball. Aber Can schaffte es mit Hummels trotzdem, dass die Bielefelder nur selten gefährlich zum Abschluss kommen konnten. Mit einer wichtigen Grätsche verhinderte er den Anschlusstreffer (69.). Note: 3,5

Mats Hummels (bis 85.): Der Bielefelder Cordova bereitete Hummels immer mal wieder Probleme bei langen Bällen, insgesamt aber verteidigte Hummels souverän. Note: 3

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Raphael Guerreiro: Einige Male fehlte Guerreiro in der Offensive die letzte Konsequenz, dadurch landeten seine Pässe beim Gegner. Trotzdem bleibt Guerreiro immer ein wichtiger Faktor auf dem Rasen – wie bei der wunderbaren Kombination mit Sancho vor dem Elfmeter. Note: 3

Jude Bellingham: Schon früh hätte Bellingham treffen können (4.). Der Engländer sollte gemeinsam mit Reyna auf der Achter-Position die Bielefelder beschäftigen, im Pressing Bälle erobern. Das gelang nicht immer, aber Bellingham schaffte es mit seinen permanenten Vorstößen in jedem Fall, die Bielefelder zu nerven, außerdem stürzte er sich in jeden Zweikampf. Note: 2,5

Mahmoud Dahoud (bis 85.): Nach den starken Auftritten zuletzt durfte sich Dahoud diesmal als alleiniger Sechser versuchen. Wie immer schaffte er es, dem BVB-Spiel eine gewisse Dynamik zu verleihen, auch wenn er manchmal mehr Risiko bei seinen Pässen hätte wagen können. Mit seinem dramatischen Ballverlust kurz vorm Halbzeitpfiff hätte er sich seine gute Leistung fast versaut, dafür traf er kurz nach dem Beginn der zweiten Hälfte. Dahoud und der BVB? Da könnte noch was entstehen. Note: 2

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Giovanni Reyna (bis 69.): Der erst 18-Jährige steckt in einem Loch, aus dem er sich nicht richtig befreien kann. Es fehlt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, das er für seine Dribblings und Pässe benötigt. Note: 4,5

Marco Reus (bis 80.): In der ersten Halbzeit donnerte er den Ball an die Latte (28.), in der zweiten Halbzeit holte er den Elfmeter heraus. Okay. Note: 2,5

BVB-Star Jadon Sancho verwandelt den Elfmeter zum 2:0.
BVB-Star Jadon Sancho verwandelt den Elfmeter zum 2:0. © Getty

Jadon Sancho: Wie immer entstehen die meisten Dortmunder Angriffe, weil Sancho seine Füße mit im Spiel hat, auch wenn dem Engländer nicht alles gelingt. Die Führung durch Dahoud bereite Sancho mit einem Dribbling vor, das zweite Tor erzielte er selbst per Elfmeter. Note: 1,5

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Erling Haaland: Lange unauffällig, dann scheiterte Haaland zweimal an Ortega (38., 39.). Danach wollte der Ball wieder nicht zu ihm gelangen. Note: 4

Thorgan Hazard (ab 69.): wieder da, aber ohne Note

Thomas Meunier (ab 80.): ohne Note

Reinier (ab 80.): Eingewechselt und direkt getroffen, trotzdem ohne Note.

Julian Brandt (ab 85.): ohne Note

Dan-Axel Zagadou (ab 85.): ohne Note