Eindhoven. Erst erlebte er ein Comeback voller Frust, doch nur drei Tage später trumpfte Mario Götze wieder groß auf beim 3:1-Sieg seiner PSV Eindhoven.
Am Donnerstag hatte er noch ein Comeback zum Vergessen gefeiert, als PSV Eindhoven im Hinspiel des Sechzehntelfinals gegen Olympiakos Piräus eine 2:4-Schmach bezogen hatte. Mario Götze war nach 70 für ihn recht blassen Minuten ausgewechselt worden. Und das nach über zwei Monaten Pause wegen einer Leistenverletzung, nach über zwei Monaten des herbeigesehnten Comebacks. Nun aber spielte der Ex-Profi von Borussia Dortmund am Sonntag im Eredivisie-Spiel im Verfolgerduell gegen Vitesse Arnheim groß auf. 3:1 siegte die PSV - die beiden Treffer in der 86. Und 88. Minute erzielte Mario Götze.
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Götze wurde in der 64. Minute von Trainer Roger Schmidt eingewechselt, zwei Minuten später traf Donyell Malen (66.) zum Ausgleich. Götzes später Doppelschlag (86./88.) sicherte dann den Sieg. Armando Broja (4.) hatte früh für Arnheim getroffen. Timo Baumgartl und Adrian Fein standen in der PSV-Startelf, der deutsche Nationalspieler Philipp Max wurde zur Halbzeit eingewechselt. Der Rückstand auf Ajax Amsterdam beträgt nun zunächst drei Zähler, der Spitzenreiter kann am späteren Sonntagabend aber noch nachlegen.
Aufs Radar von Bundestrainer Löw gespielt
Der Weltmeister von 2014 hatte sich Ende vergangenen Jahres an der Leiste verletzt, die Beschwerden waren hartnäckiger als erwartet, so dass der 28-Jährige seinem Team viele Wochen lang nicht helfen konnte. Zuvor war ihm ein sehr guter Start bei seinem neuen Klub gelungen. Mit vier Toren und drei Vorlagen in 13 Pflichtspiel-Einsätzen für Eindhoven hatte Götze sich vor seiner Verletzung gar wieder aufs Radar von Bundestrainer Joachim Löw gespielt.
Für PSV-Trainer Roger Schmidt war das Ligaspiel gegen Arnheim eine augenscheinliche Verbesserung zur Niederlage am Donnerstag im Europapokal. Die Pleite in Griechenland fand Schmidt unnötig, er sieht aber noch immer Chancen aufs Erreichen des Achtelfinals. „Wir haben zwei Tore erzielt, und das bietet Perspektive für die nächste Woche. Ich denke, es ist immer noch möglich, auf Kosten von Olympiakos weiterzukommen“, sagte er nach diesem Sonntags-Erfolg mit frischem Selbstvertrauen. (fs)