Essen. Marco Rose wechselt vom Borussia Mönchengladbach zum BVB. Und nun? Rose kann nachweisen, dass er eine großer Trainer sein kann. Ein Kommentar.

Bemitleiden muss Marco Rose niemand. Gladbachs Trainer wusste, worauf er sich gefasst machen musste, als er sich für den BVB entschied. Ein Wechsel zwischen zwei Traditionsklubs verläuft nicht geräuschlos. Dürften derzeit Fans ins Stadion, würden sie Rose lautstark auspfeifen.

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Und nun? Nun bleibt dem 44-Jährigen die Möglichkeit, sich versöhnlich zu verabschieden. Dafür darf seine Mannschaft heute in der Champions League gegen Manchester City nicht untergehen. Dafür muss er aber vor allem beweisen, dass ihm die Profis noch folgen. Nach Manchester City heißen die nächsten Bundesliga-Gegner RB Leipzig und Bayer Leverkusen, dazwischen reist ausgerechnet Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Viertelfinale zu den Gladbachern.

BVB-Trainer Edin Terzic kann Marco Rose zusätzlich unter Druck setzen

In diesen Partien lässt sich die Stimmung wieder positiver färben, sie kann natürlich auch weiter ins Negative kippen. Bislang hat sich Sportdirektor Max Eberl schützend hinter Rose postiert, sollte er allerdings merken, dass seinem Noch-Trainer die Saison entgleitet, ist nicht auszuschließen, dass Eberl mit einem Rauswurf reagiert. Anderseits kann Rose genau in dieser kritischen Phase seine besondere Eignung als Trainer nachweisen.

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Für den BVB wäre es wünschenswerter, wenn Marco Rose im Sommer nicht angekratzt erscheint. Aber die Schwarz-Gelben müssen ihre eigenen Ziele erreichen und dabei die Gladbacher möglichst aus dem Pokal werfen und in der Bundesliga-Tabelle hinter sich lassen. Roses Wechsel würde dabei zusätzliche Würze verliehen bekommen, wenn Aushilfstrainer Edin Terzic diese Dortmunder Spielzeit mit seiner Elf noch in eine besondere verwandeln könnte, dann aber wieder in die zweite Reihe zurücktreten müsste.

Leicht wird es für Marco Rose nicht

Leicht wird die Zukunft für Marco Rose also nicht, aber er hat sich nun mal bewusst für diese Herausforderung, für den Wechsel von Gladbach zum BVB, entschieden.