Essen. Rio-Weltmeister Kevin Großkreutz hat über eine mögliche Fortsetzung seiner Karriere und das aktuelle Bundesliga-Geschehen gesprochen.

Mitleid von Kevin Großkreutz (32) - das hat Schalke 04 gerade noch gefehlt. Selbst der frühere Dortmunder, der aus seiner gewaltigen Abneigung für Königsblau nie einen Hehl gemacht hat, findet keinen Spaß mehr am Schalke-Bashing. Das hat er in einem Interview mit der "Sport Bild" betont. „Ich bin kein Typ, der immer weiter draufhaut, wenn jemand auf dem Boden liegt“, sagte der ehemalige BVB-Profi: „Die haben 2020 ein einziges Ligaspiel gewonnen, das auch noch im Januar. Das ist echt schon hart.“

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Das jüngste Kapitel in der Profikarriere des Ex-Nationalspielers endete eher unrühmlich: Die Zusammenarbeit mit dem Drittligisten KFC Uerdingen wurde vor Gericht beendet, infolge dessen der 32-Jährige eine Abfindung von 442.500 Euro von seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgrund nicht ausgezahlter Gehälter erhielt.

Nun ist der Weltmeister von 2014 vereinslos. Was nicht bedeute, dass er körperlich nicht fit sei. "Ich trainiere seit acht Wochen jeden Tag, um fit zu sein, falls ich nochmal bei einem Verein unterschreibe", berichtet Großkreutz.

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Kevin Großkreutz denkt über Wechsel nach Polen nach

Die Frage, die seinen Anhängern wohl aktuell am meisten unter den Nägeln brennen dürfte, ist die, ob der eng mit der Stadt Dortmund verbundene Allrounder seine Karriere nach dem KFC-Abschnitt an den Nagel hängen wird, oder ob noch eine Station folgen kann. "Das werde ich diesen Monat entscheiden. Im Moment will ich nichts ausschließen", informiert er.

Zu den Gerüchten, dass sein ehemaliger Mitspieler Jakub Blaszczykowski ihn zu dessen Klub Wisla Krakau nach Polen locken möchte, sagt der langjährige BVB-Profi: "Ein Wechsel zu Kubas Klub nach Polen ist auch eine Option, die ich gerade prüfe. Krakau ist eine schöne Stadt, und meine Tochter kommt erst in anderthalb Jahren in die Schule. Unter dem Aspekt wäre das schon eine Möglichkeit."