Essen. Bayern München eilt von Sieg zu Sieg. Dennoch liefern die jüngsten Spiele ein zartes Zeichen für Spannung. Nun ist der BVB am Zug. Ein Kommentar.
Wer soll diesen FC Bayern München eigentlich stoppen? Das 6:2 bei RB Salzburg war der 14. Sieg in Serie in der Champions League, wo der Titelverteidiger selbstverständlich auch in dieser Saison einer der ganz großen Favoriten ist. In der Bundesliga sind die Bayern das ja gewohnheitsmäßig, natürlich sind sie nach sechs Spieltagen Tabellenführer. Wer derzeit 100 Euro darauf setzen würde, dass die Münchener im Sommer ihre neunte Deutsche Meisterschaft in Serie feiern können, bekäme je nach Wettanbieter gerade einmal 110 bis 115 Euro ausgezahlt.
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Und doch gibt es zarte Zeichen der Hoffnung, dass es anders kommen, dass es zumindest eng zugehen könnte an der Spitze. Und die lieferten just die Champions-League-Partien dieser Woche: Denn der 6:2-Sieg der Bayern fiel deutlich zu hoch aus. Die Salzburger zeigten, dass auch die scheinbar übermächtigen Münchener verwundbar sind. Mit ihrem mutigen, offensiven, aggressiven Auftritt lieferten sie Borussia Dortmund die Blaupause, wie das Topspiel gegen die Bayern am Samstag anzugehen ist.
Gladbach kann sich etablieren
Ein zweiter Mutmacher: Borussia Mönchengladbach zeigte beim 6:0-Sieg gegen Schachtjor Donezk den nächsten mitreißenden Champions-League-Auftritt und bewies, dass die Fohlen das Zeug haben, sich in der Bundesligaspitze zu etablieren. Auch RB Leipzig und Bayer Leverkusen sind in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.
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Noch ist die Spannung da, und in diesem Jahr ist das wichtiger denn je: Denn die Klubs sorgen sich gewaltig, dass die Entfremdung der Fans immer größer wird, je länger wegen der Corona-Pandemie vor leeren Rängen gespielt wird. Da sollte wenigstens für ein enges Titelrennen gesorgt sein, damit sich nicht auch TV-Zuschauer abwenden. Für den BVB lautet also der Arbeitsauftrag für das Spitzenspiel: Verlieren verboten!