Dortmund. BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist vor dem Gladbach-Spiel froh über die Teilrückkehr der Zuschauer. In Sachen Personal bleiben Fragen offen.
Die Vorfreude ist Michael Zorc anzumerken. Der Sportdirektor von Borussia Dortmund ist am Donnerstagnachmittag zum Trainingsgelände in Brackel gekommen, um über das erste Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zu sprechen. Und zwei Tage, bevor es richtig ernst wird, wächst auch beim erfahrenen Zorc das Kribbeln. „Ich bin froh, dass es wieder losgeht, eine Vorbereitung ist ja immer wie Trockenschwimmen“, sagt der 58-Jährige.
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Und diese war ja ohnehin eine außergewöhnliche: Vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim MSV Duisburg (5:0) wurde sie durch eine Länderspielpause unterbrochen, weil die Corona-Pandemie weiterhin alles durcheinander bringt, woran man sich im Fußball gewöhnt hatte. „Das Ende der letzten Saison war coronabedingt komplett untypisch und neu für alle“, sagt Zorc. „So wird es jetzt auch, wir haben noch keine normalen Zustände und Umstände.“
BVB ist gefordert gegen Borussia Mönchengladbach
Aber einen klitzekleinen Schritt in Richtung Normalität machen sie immerhin in Dortmund und in den meisten anderen Stadien: Ein Teil der Zuschauer darf wieder dabei sein, beim BVB sind es rund 10.000. „Wir sind sehr froh, über diese Teilzulassung der Zuschauer“, sagt Zorc und erinnert an die Testspiele im österreichischen Altach gegen den SCR Altach und Austria Wien. „Da waren nur 1250 Zuschauer zugelassen und es war trotzdem ganz anders als komplett ohne“, meint Zorc. „Es war sofort mehr Atmosphäre, mehr Stimmung.“ Und deswegen ist die Vorfreude groß, dass es nun wieder losgeht – „nicht unter optimalen Bedingungen, aber die gibt es ja in keinem Bereich des öffentliches Lebens“, meint Zorc.
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Zu Beginn werden die Dortmunder gleich ordentlich gefordert gegen den Vorjahresvierten Gladbach. „Die sind nicht zufällig in die Champions League gerutscht, sondern durch hervorragende Leistungen“, warnt Zorc „Wir brauchen eine absolute Topleistung, um das Spiel zu gewinnen. Das ist unser Anspruch, immer, egal gegen wen.“
Das sagt BVB-Trainer Favre über Marco Reus
Trainer Favre erwartet einen Gegner, der „ sehr, sehr gefährlich“ ist – und will sich nicht in die Karten schauen lassen. Sind Raphael Guerreiro und Roman Bürki, die gegen Duisburg fehlten, wieder fit? „Wir werden sehen.“ Wieviele Minuten kann Marco Reus spielen? „Wir müssen vorsichtig sein.“ Dreier- oder Viererkette? „Wir können beides und müssen die beste Lösung finden.“