München. Die Stadt München hat entschieden: Der Bundesliga-Auftakt findet nun doch ohne Zuschauer statt. Der FC Bayern hoffte auf bis zu 7500 Fans.
Wegen der gestiegenen Infektionszahlen in München dürfen beim Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und dem FC Schalke 04 am Freitagabend nun doch keine Zuschauer dabei sein. Das entschied die Stadt München am Donnerstag. Davor war noch auf 7500 Fans in der Allianz Arena gehofft worden.
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Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach in einer Mitteilung von einem „falschen Signal“ und verwies auf aktualisierte Corona-Werte des Robert Koch-Instituts. Demnach ist die Inzidenzzahl in München über Nacht von unter 34 auf 47,6 gestiegen. „Für mich bedeutet dieser hohe, jetzt auch vom RKI bestätigte Inzidenzwert, dass wir über deutlich einschneidendere Einschränkungen im öffentlichen Leben zumindest nachdenken müssen. Und da kann ich nicht zeitgleich Tausende Fans in die Stadien lassen“, sagte der Politiker.
Bundesliga im Probebetrieb mit 20 Prozent der Auslastung
In dieser Woche hatte die Politik beschlossen, bundesweit in einem Probebetrieb 20 Prozent der Stadien in den zwei Bundesliga wieder zu füllen. Die Münchner blieben da aber bereits vorsichtig und planten nur mit einer Auslastung von zehn Prozent.
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Nun aber bleibt die Allianz Arena am ersten Spieltag zuschauerleer, wie Bürgermeister Reiter nach Beratungen mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seiner Gesundheitsbehörde entschied. „Das ist bitter für die Fans und Vereine, ich weiß, aber die Krise ist noch nicht vorbei, das muss allen bewusst sein“, sagte er.
Rummenigge lobt die Pläne
Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte zuvor noch die geplante Rückkehr von Fans in die Stadien gelobt. „Das ist für die Fußballkultur etwas sehr wichtiges, dass das zurückkehrt“, sagte Rummenigge am Donnerstag bei „Bild live“. (dpa)