Dortmund. Der BVB muss schon am ersten Tag der Vorbereitung mit personellen Rückschlägen leben. Neben Marco Reus fällt auch der Abwehrchef erst einmal aus.

Anzumerken war den beiden am Donnerstagmorgen nichts gewesen. Marco Reus und Mats Hummels waren wie gewohnt in ihren Sportwagen auf das Trainingsgelände von Borussia Dortmund gefahren. Aber es standen ja auch nur Corona-Testungen auf dem Programm, an denen können auch lädierte Spieler teilnehmen. Am Mittag stellte sich dann nämlich heraus, dass beide Profis dem BVB erst einmal fehlen werden.

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Gravierender sind nach wie vor die Probleme bei Reus. Der Kapitän wird dem BVB auf unbestimmte Zeit weiter fehlen, nachdem er zuletzt Anfang Februar bei der Pokalniederlage gegen Werder Bremen gespielt hatte. Seitdem plagen in Probleme an den Adduktoren. „Bei Marco ist leider noch nicht die erhoffte Besserung eingetreten“, sagt Sportdirektor Michael Zorc. „Die an der Muskelverletzung beteiligte Sehne ist leider weiter entzündet, sodass er weiter konservativ behandelt werden muss, und nicht mit der Mannschaft trainieren kann.“ Es sei „schwierig für uns, eine zeitliche Prognose abzugeben, das ist bei entzündeten Sehnen im Adduktorenbereich so“.

BVB: Mats Hummels knickt im Urlaub um

Bei Hummels sieht die Prognose besser aus: Der Abwehrchef war beim Fußballspielen mit Freunden im Urlaub umgeknickt und hat sich laut Zorc „den Knöchel etwas lädiert“. „Wenn es wie geplant läuft, wird er in Bad Ragaz wieder in Teilen mit der Mannschaft trainieren können“, kündigt der Sportdirektor an. Der BVB wird vom 10. bis 17. August ins Trainingslager fahren, dann ist immer noch einen Monat Zeit bis zum ersten Pflichtspiel.

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Thomas Delaney und Manuel Akanji, die zum Ende der vergangenen Saison fehlten, sind beide wieder voll belastbar. Mahmoud Dahoud soll nach seiner Knieverletzung in den kommenden Tagen nach und nach voll integriert werden. Marcel Schmelzer dagegen wird wegen einer Knieverletzung ebenfalls noch eine Weile fehlen – der BVB hofft, dass er in diesem Kalenderjahr wieder spielen kann.

Trotz der Ausfälle und trotz des aufgrund des späten Saisonstarts strammen Programms glaubt Michael Zorc nicht, dass der Dortmunder Kader zu klein ist. „Wir glauben, dass wir eine gute Größe haben“, meint er. „Letztes Jahr hieß es noch, der Kader sei viel zu groß, das hat sich dann schnell verflüchtigt. Die Kadegröße ist okay, aber er ist sicher nicht zu groß.“