Dortmund. Manchester United hat am letzten Premier-League-Spieltag die Champions League erreicht. Nun soll Jadon Sancho vom BVB verpflichtet werden.
Manchester United hat seine Hausaufgaben gemacht. Durch das 2:0 (0:0) bei Leicester City behauptete der englische Rekordmeister den dritten Rang in der Premier League und qualifizierte sich somit für die Champions League. Bruno Fernandes per Foulelfmeter (71.) und Jesse Lingard (90.+8) sicherten United den Startplatz in der Königsklasse, der die Chancen im Kampf um Wunschspieler Jadon Sancho (20) deutlich verbessern sollte.
Auch interessant
Der Star-Spieler des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird von Red Devils umworben. Trainer Ole Gunnar Solskjaer hatte den jungen Engänder angeblich zu seinem Wunschspieler erklärt, auch wenn er sich öffentlich natürlich bedeckt hält in dieser Sache. Die hohen Einnahmen für die Champions-League-Teilnahme wird der Klub für einen Transfer benötigen. Ein Schnäppchen ist der englische Nationalspieler freilich nicht. BVB-Boss Hans Joachim Watzke hatte betont, dass es keinen „Corona-Rabatt“ für Sancho geben werde. Dortmund will wohl erst bei Angeboten über mehr als 100 Millionen Euro über einen Verkauf nachdenken. Bei den Schwarz-Gelben hat die Offensivkraft noch einen Vertrag bis 2022. Englische Medien verbreiten, dass Manchester höchstens 50 Millionen Pfund (rund 55 Millionen Euro) zu zahlen bereit ist. Damit dürften sich die Westfalen nicht zufrieden geben.
Auch interessant
BVB: Zorc erwartet Sancho am Donnerstag zum Training
Dass sich beide Seiten zeitnah einigen, ist nicht zu erwarten. Michael Zorc geht demnach von einem regulären Dienstantritt des von Manchester United umworbenen Sancho aus. „Wir erwarten Jadon zum Trainingsauftakt am Donnerstag zurück in Dortmund“, sagte der 57-Jährige dem „Kicker“ (Montag).
Neben der bereits geglückten Qualifikation für die Champions League muss Manchester wohl einige Spieler abgeben, um Sancho und weitere Akteure zu verpflichten. Ganz oben auf der Verkaufsliste steht der aktuell an Inter Mailand verliehene Alexis Sánchez, einer der Topverdiener der Premier League. (fs mit dpa)