Dortmund. . Der BVB hat sich gegen die TSG Hoffenheim blamiert und 0:4 verloren. Das ärgert den VfL Wolfburg. Hans-Joachim Watzke kontert.
„Wenn ich selber 0:4 verloren hätte, würde ich einfach mal die Klappe halten“, tönte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke beim Sport1-Doppelpass am Sonntag in Richtung des VfL Wolfsburgs.
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Spieler und Verantwortliche der Wolfsburger hatten sich einen Tag zuvor nämlich geärgert über die enttäuschende BVB-Leistung und die 0:4-Pleite gegen die TSG Hoffenheim, da die TSG so noch an Wolfsburg in der Tabelle vorbeiziehen und die direkte Qualifikation für die Europa League erreichen konnte. Allerdings hatten die Wolfsburger ihr Glück in der eigenen Hand, sie verloren jedoch 0:4 beim Deutschen Meister FC Bayern.
BVB enttäuschte gegen die TSG Hoffenheim
„Wenn sie so gut sind, hätten sie uns ja schlagen können. Wenn sie gegen uns gewonnen hätten, wären sie auch durch“, legte Watzke nach. Wolfsburg hat in dieser Spielzeit beide Partie gegen die Borussia verloren.
Grundsätzlich ärgerte Watzke die Leistung seiner Mannschaft gegen Hoffenheim aber auch. „Da kann man sich nur für entschuldigen“, sagte der 61-Jährige. „Wir hatten einen totalen Spannungsabfall. Wir haben einen schlechten Tag gehabt, wir konnten den Schalter nicht mehr umlegen. Aber am Ende bleibt übrig, dass wir Zweiter sind. In der Champions League kann man gegen Paris ausscheiden, die Leistung im Pokal war allerdings indiskutabel.“
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Der schwache Auftritt habe aber nicht an Trainer Lucien Favre gelegen, so Watzke. „Gestern hätte jeder Trainer der Welt dieses Spiel verloren. Es lag an der Mannschaft, nicht am Trainer. Wir hatten in Leipzig denselben Trainer“, sagte der BVB-Boss. Gegen RB hatten die Schwarz-Gelben eine Woche zuvor noch 2:0 gewonnen. „Ich kenne die Vorurteile gegenüber dem Trainer, aber Lucien ist zweimal Vizemeister geworden“, meinte Watzke. „Aber er kann ja jetzt mit dem Rest der Vorurteile aufräumen. Die Chance hat er verdient.“ Favre wird auch in der kommenden Spielzeit die BVB-Elf trainieren.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: "Wir müssen aufpassen"
„Wir müssen insgesamt als BVB aufpassen“, erklärte Watzke, denn „der kollektive Frust, dass die Bayern Meister werden, richtet sich immer gegen uns, weil man uns vorwirft, dass wir das nicht schaffen. Weil man es niemandem anderen zutraut.“ Irgendwann werde aber wieder ein anderer Verein den Titel holen.
„Bei Bayern ist es einfach optimal gelaufen. Sie sind einfach das Maß aller Dinge. Ohne dass Bayern ein bisschen schwächelt, wird es schwierig“, so der BVB-Boss Watzke. (las)