Dortmund. BVB-Star Achraf Hakimi steht vor dem Abgang zu Inter Mailand. Jetzt hat sich Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc zu der Personalie geäußert.
Lange hatte Borussia Dortmund gehofft: Der Vizemeister wollte Rechtsverteidiger Achraf Hakimi gerne noch etwas länger halten, wollte ihn noch ein weiteres Jahr von Real Madrid ausleihen. Deswegen war auch vor dem abschließenden Bundesligaspiel gegen 1899 Hoffenheim keine Verabschiedung geplant. Doch diese Pläne haben sich zerschlagen: Hakimi steht nach Informationen dieser Redaktion vor einem Wechsel zu Inter Mailand.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc vermied im Sky-Interview vor dem Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim zwar eine eindeutige Bestätigung dafür, ließ aber zumindest durchblicken, dass der Wechsel wohl zustande kommen wird: "Wir haben immer gehofft, dass wir ihn mit einem anderen Konstrukt halten können - aber ich glaube, bei Real ist jetzt auch der Wunsch da, Geld einzunehmen", sagte Zorc. "Da hat es diese Woche noch eine Entwicklung gegeben, die Summe wird wohl noch höher, um die es da geht. Dann müssen wir erkennen, dass wir da nicht mitgehen können und nicht mitgehen wollen."
Der BVB verzichtete aufs Mitbieten
Der BVB hätte sich nämlich den Zugriff auf Hakimi sichern können, im Leihvertrag mit Real Madrid ist ein Matching Right verankert: Real muss die Dortmunder über eingehende Angebote für den Marokkaner informieren - und die könnten dann gleichziehen. Aber die rund 40 Millionen Euro, die wohl aus Mailand nach Madrid fließen werden, wollte der BVB angesichts der dramatischen Einnahme-Einbrüche durch die Corona-Krise nicht bezahlen, zumal man im ablösefreien Thomas Meunier ja bereits einen potenziellen Ersatz verpflichtet hat.
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Für den BVB ist es dennoch eine enttäuschende Entwicklung: Vor gut einer Woche erst war Hakimis Berater zu Gast beim BVB und hatte signalisiert, dass sich der Spieler einen Verbleib in Dortmund vorstellen könne. Denn in Madrid sah er wenig Aussicht auf Spielzeit, beim BVB dagegen fühlte er sich bislang wohl. Nun aber kommt es doch anders.