Dortmund. Der BVB möchte den ausgeliehenen Achraf Hakimi halten, doch die Chancen stehen schlecht. Verabschiedet wird trotzdem nur Mario Götze.

Kurz bevor am Samstag der Anpfiff ertönt, Borussia Dortmund das letzte Heimspiel in dieser Saison gegen die TSG Hoffenheim absolviert (15.30 Uhr/Sky), erlebt Mario Götze seinen letzten BVB-Termin. Der 28-Jährige verlässt den Verein, sein Vertrag läuft aus. Deswegen verabschieden ihn Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

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Achraf Hakimi hingegen erhält keine Fotocollage mit seinen größten Momenten im schwarz-gelben Trikot, obwohl sein Leihvertrag ebenfalls endet, da die Dortmunder den Außenspieler gerne länger von Real Madrid ausleihen möchten. Nach den Informationen dieser Redaktion bahnt sich allerdings der Abgang des 21-Jährigen an. Hakimi steht vor einem Wechsel zum italienischen Erstligisten Inter Mailand, eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen.

„Wir sind mit Real Madrid in Kontakt. Wir wissen, was wir tun wollen, und wir wissen, was wir tun können“, erklärt Zorc dieser Redaktion auf Nachfrage. Was etwas verklausuliert ausdrücken soll, dass die Dortmunder Hakimi nur weiter ausleihen können, ein Kauf für um die 50 Millionen Euro kommt nicht infrage. Madrid allerdings benötigt aufgrund der Corona-Krise jeden Euro. Der spanische Erstligist plant deswegen, für Hakimi eine hohe Ablösesumme zu kassieren und ihn nicht noch länger zu verleihen. Beim BVB bleiben sie trotzdem entspannt, da sie in Thomas Meunier bereits einen Hakimi-Nachfolger an sich gebunden haben. Der Belgier wechselt ablösefrei vom französischen Erstligisten Paris Saint-Germain ins Revier.

BVB: Götze sucht sein Glück nun woanders

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Mario Götze wird all dies nicht mehr groß interessieren. Denn nach insgesamt, rechnet man die Jugendjahre hinzu, 16 schwarz-gelben Jahren wird er sein sportliches Glück woanders suchen. Rund zehn Millionen Euro hat Götze in Dortmund in dieser Saison verdient, wenn am 30. Juni sein Vertrag endet. Ein neuer Verein muss für den Weltmeister von 2014 keine Ablösesumme überweisen. Möchte der gebürtige Bayer jedoch weiterhin eine so prall gefüllte Geldbörse besitzen, wird er künftig im Ausland spielen müssen.

Für sich werben kann er an diesem Samstag nicht mehr. Götze wird während der 90 Minuten nicht auf dem Rasen stehen, der 28-Jährige kann wegen zahlreicher Krankenhausbesuche nach der zu frühen Geburt seines Sohnes Rome am 6. Juni die Hygiene-Auflagen der DFL nicht erfüllen. So erlebt er einen seltsam besonderen letzten BVB-Tag.