Dortmund. Schon seit Monaten verhandelt der BVB mit Roman Bürki über eine Vertragsverlängerung. Nun dürfte es schon bald eine Entscheidung geben.
Die Angelegenheit zieht sich schon eine ganze Weile: Schon in der Winterpause sprach Roman Bürki davon, dass er den Vertrag bei Borussia Dortmund gerne verlängern würde. Auch der Klub wollte den Torhüter halten, die Ausweitung der Zusammenarbeit schien eine Formsache. Vollzogen aber ist sie noch immer nicht.
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Erst kam die Corona-Krise, die dazu führte, dass der BVB sämtliche Vertragsgespräche wegen der ungewissen Zukunft und fehlender finanzieller Planungssicherheit auf Eis legte. Als der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde, folgte rasch die Vertragsverlängerung mit Lukasz Piszczek um ein Jahr. Nicht jedoch die von Bürki, der in der Zwischenzeit auch attraktive Anfragen aus England erhalten hatte – laut englischen Medien buhlte der FC Chelsea um den Torhüter.
Es wächst die Zuversicht
Ein Selbstläufer waren die Gespräche nun nicht mehr, was allerdings keine finanziellen Gründe hatte. Vielmehr stand der 29-jährige Bürki nun vor der Frage, ob er sich für seinen wohl letzten großen Vertrag noch einmal eine neue Herausforderung suchen solle.
Ein paar Gesprächsrunden später sieht die Welt nun wieder anders aus: Nach Information dieser Zeitung wächst bei allen Seiten die Zuversicht, dass die Gespräche bald zu einem positiven Abschluss kommen. Bürki, der seit 2015 für den BVB spielt, würde also noch einige Jahre in Dortmund spielen.
Bürki ist beim BVB verlässlicher Rückhalt
Dem Klub bleibt es somit aller Voraussicht nach erspart, in der Corona-Krise auch noch das Tor neu besetzen zu müssen. Denn in Bürki hat man inzwischen einen äußerst zuverlässigen Rückhalt. Nachdem er vom SC Freiburg gekommen war, brauchte er zwar eine Weile, um sich an die neue Umgebung anzupassen: Es kamen nun deutlich weniger Bälle auf sein Tor, trotzdem musste er ständig konzentriert bleiben - und auch die schwierigen Bälle verlässlich halten. Das ging nicht ohne Probleme, der Schweizer leistete sich den einen oder anderen bösen Patzer.
Das aber ist längst vergessen, inzwischen gehört Bürki zu den konstantesten Dortmundern. Er hielt seinem Klub in der vergangenen Saison so manchen Punkt fest, Fehler haben inzwischen Seltenheitswert - und der Schweizer hat sich zu einem meinungsstarken Führungsspieler gemausert. Deswegen genoss die Frage der Vertragsverlängerung bei Sportdirektor Michael Zorc hohe Priorität - und dürfte nun bald gelöst sein.