Dortmund. Der BVB gilt als attraktiv - deswegen ist der Klub so beliebt. Der VfL Bochum ist die große Überraschung in einer Studie der TU Braunschweig.

Zuschauer, die den Dienstagabend beim BVB im Dortmunder Stadion verbrachten, konnten eine Ahnung bekommen, warum der BVB so beliebt ist. Die Borussia lieferte sich beim 3:3 eine Schlacht mit RB Leipzig. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Mit verzückenden Toren. Mit katastrophalen Fehlern. Und das alles in einem Stadion, das den würdigen Rahmen für dieses Spitzenspiel bot.

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BVB deutlich vor Bochum und Schalke

Glaubt man der Studie der TU Braunschweig, dann ist Borussia Dortmund tatsächlich der beliebteste Verein in Deutschland. Mit großem Abstand. Auf dem zweiten Rang steht Borussia Mönchengladbach. Dritter ist der FC St. Pauli. Der VfL Bochum hat es überraschenderweise auf den siebten Rang geschafft. Der FC Bayern ist Elfter. Und Schalke? Die Königsblauen stehen nur auf Rang 19.

Die TU Braunschweig erhebt die Fußballstudie bereits seit dem Jahr 2012. Um ein repräsentatives Ergebnis zu erlangen, werden bundesweit mehr als 4000 Einwohner im Alter von 18 und 69 Jahren mithilfe eines standardisierten Fragebogens befragt. So will die Universität herausfinden, wie beliebt die Vereine in der ersten und zweiten Bundesliga sind.

BVB gilt als attraktiv

Drei Teildimensionen der Markeneinstellung werden in der Studie erhoben: die Attraktivität, die Sympathie und die Qualität. Der BVB steht in allen Dimensionen in den Top drei. Die Dortmunder werden als attraktivster Verein unter den deutschen Vereinen bewertet. Bei der Sympathie muss Borussia Dortmund allerdings dem SC Freiburg und dem FC St. Pauli den Vorrang lassen. Der FC Bayern wird als qualitativ bester Verein bewertet, der BVB steht an zweiter und RB Leipzig an dritter Stelle.

Der größte Klub steht nur auf Platz elf der Studie

Wie aussagekräftig die Studie rund um den BVB und die anderen Klubs ist, sei dahingestellt. Der FC Bayern etwa steht nur auf dem elften Rang, trotzdem hat er mit Abstand den größten Umsatz (über 700 Millionen Euro) aller deutschen Profiklubs. Der VfL Bochum etwa steht zwar auf Rang sieben, nimmt aber trotzdem nicht plötzlich riesige Millionenbeträge durch verkaufte Fanartikel ein. (las)