Dortmund. Borussia Dortmund hat eine desaströse erste Halbzeit gegen Paderborn erlebt. BVB-Trainer Lucien Favre redete in der Kabine auf die Profis ein.
Natürlich grübelte Lucien Favre nach dieser Partie, nach dieser dramatischen ersten Halbzeit, diesem turbulentem 3:3 (0:3). Das führte dann dazu, dass der Trainer von Borussia Dortmund sogar antwortete, wenn er gar nicht gefragt wurde. Eigentlich sollte Steffen Baumgart erklären, wie er die Stimmung in der Halbzeit wahrgenommen hatte, als sein SC Paderborn 3:0 führte. Stattdessen sagte Favre: „Es war nichts spezielles.“ Und er wollte schon weiter ausholen, bis er bemerkte, dass Baumgart gemeint war.
Das passte irgendwie zu dem Abend, der bislang der Tiefpunkt in dieser unruhigen BVB-Saison war. Mit drei Toren hatte die Borussia zurückgelegen, die eigenen Fans im Dortmunder Stadion pfiffen, sie verhöhnten die Profis. „Das war eine desaströse erste Halbzeit“, erklärte auch Favre. Denn: „ Wir machen zu viele unnötige Fehler, es fehlte die Aggressivität. Wir waren nicht gut bei der Balleroberung. Wir wollten es nach München besser machen. Das einzige, was positiv ist, ist, dass wir zurückgekommen sind.“
Die BVB-Spieler machen lange nicht, was Favre fordert
In der Halbzeit habe er weiterhin an den Sieg geglaubt, meinte Favre. „Ich habe gesagt, dass wir ein Tor brauchen, dann geht es weiter. Ich habe immer daran geglaubt, dass ein Sieg noch möglich ist. Das habe ich zweimal in der Kabine gesagt“, so der Trainer. Und: „Ich habe gesagt, dass alles möglich ist. Ich habe gesagt, dass wir auch gewinnen können.“
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Immerhin zeigte seine Mannschaft eine Reaktion, sie holte den 0:3-Rückstand auf, spielte noch 3:3. Genug war das aber nicht, um die turbulente Stimmung zu beruhigen. Denn die Spieler von Favre hatten in den ersten 45 Minuten wieder nicht das umgesetzt, was der Trainer gefordert hatte. „Das ist manchmal so. Das ist schwer zu erklären. Wir waren nicht aggressiv genug. Es ist zu einfach, ein Dribbling gegen uns zu gewinnen“, sagte Favre.