Dortmund. Das BVB-Spiel gegen Paderborn wird von der Niederlage in München überschattet. Dortmunds Trainer Lucien Favre sagt: „Wir müssen das vergessen.“

Zumindest die Sonne schien am Mittwoch über dem Trainingsgelände von Borussia Dortmund, auf dem die Profis des BVB daran arbeiteten, die 0:4-Niederlage des FC Bayern aufzuarbeiten. Zum ersten Mal seit dieser Pleite versammelte sich wieder ein großer Teil der Profimannschaft, zuvor befanden sich die meisten auf Länderspielreise. Viel Zeit bleibt daher nicht. Schon am Freitag (20.30 Uhr/Sky) empfängt der BVB den Tabellenletzten SC Paderborn – und muss dann eine Reaktion zeigen.

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Trainer Lucien Favre wollte am Mittwoch allerdings nicht mehr auf das Debakel im Süden Deutschlands eingehen. „Natürlich war es schwer, das zu verdauen“, meinte Favre. „Aber jetzt ist es vorbei. Wir schauen nach vorne. Nächstes Spiel.“ Klar, es gebe einiges zu verbessern, aber noch mal: „Ich will darüber nicht mehr sprechen. Jetzt müssen wir nach vorne schauen. Das ist die beste Lösung. Wir müssen das vergessen.“

BVB-Trainer Favre übte sich in Verdrängung

Favre übte sich also in Verdrängung. Er habe Gespräch mit einzelnen Spielern geführt, wolle weitere führen, aber, wie gesagt: „Wir werden sprechen, aber nicht zu viel. Auch wenn es schwer ist.“ Nun gut. Dann also der Blick auf Paderborn. „Wir müssen Respekt haben“, meinte Favre. „Aber gegen Paderborn wissen wir, was wir machen müssen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Das ist klar.“

Immerhin wird Kapitän Marco Reus wohl zur Verfügung stehen. Die Reise zur deutschen Nationalmannschaft hatte dieser noch abgesagt. In dieser Woche habe er aber alle Einheiten absolviert, so Favre. „Es ist okay.“ Thomas Delaney hingegen hat sich bei der dänischen Nationalelf mehrere Bänder im Sprunggelenk gerissen. Er fällt wochenlang aus.

BVB empfängt Paderborn

Und jetzt? Was muss gegen Paderborn besser werden? „Ich kann nicht zu viel darüber sprechen. Ich will nicht mehr darüber sprechen. Wir wissen, was wir besser machen müssen – und wir werden das schaffen“, sagte Favre.