Düsseldorf. Borussia Dortmunds Spieler Nico Schulz und Julian Brandt treffen bei der Nationalelf auf die Konkurrenz aus München. Was nicht immer leicht ist.
Dass Nico Schulz gerade etwas Abstand von Borussia Dortmund gewinnt, kann man in den sozialen Medien begutachten. Da veröffentlichte der Nationalspieler in den vergangenen Tagen einige Bilder, die ihn in Klamotten des Deutschen Fußball-Bundes zeigen. Sein letzten schwarz-gelbes Foto zeugt noch vom rauschhaften 3:2-Erfolg über Inter Mailand, die 0:4-Pleite beim FC Bayern am vergangenen Wochenende hat Schulz hingegen ausgeblendet.
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Doch natürlich wird er bei der Nationalmannschaft an diese bitteren 90 Minuten erinnert, alleine schon, weil er beim DFB gemeinsam mit BVB-Kollege Julian Brandt ja auch auf einige Bayern-Profis trifft. „Wir haben den einen oder anderen Spruch bekommen“, erklärt Schulz, als der Linksverteidiger am Donnerstagmorgen kurz vor der ersten Trainingseinheit einer kleinen Journalistengruppe Auskunft gibt. „In dem Spiel haben alle versagt. Da kann man von mir aus auch sagen, dass wir nicht wie Männer gespielt haben“, meint Schulz. Dessen Sportdirektor Michael Zorc hatte vor der Partie in München nämlich „Männerfußball“ gefordert – und wurde enttäuscht.
BVB-Profi Schulz: „Ich bin ein erwachsener Mann“
„Aber ich bin ein erwachsener Mann. Und wenn ich auf dem Platz stehe, versuche ich auch, wie einer zu spielen“, sagt Schulz, der erst in diesem Sommer von der TSG Hoffenheim ins Revier gewechselt ist, seitdem in Dortmund aber noch nicht restlos überzeugen kann. Trotzdem hofft der 26-Jährige als Linksverteidiger auf einen Stammplatz in der Nationalelf. Dafür muss er sich vor allem gegen den derzeit verletzten Marcel Halstenberg (Muskelfaserriss) von RB Leipzig durchsetzen.
„Immer wenn ich hier war, habe ich ganz gute Spiele gemacht“, erklärt Schulz. „Das weiß der Bundestrainer auch“, ergänzt er. Aber: „Ich mache mir da keinen so großen Kopf. Am Ende bin ich eh nicht der, der das entscheidet.“