Dortmund. Der BVB hat gegen Inter Mailand eine emotionale Partie abgeliefert. Deswegen hielt es Trainer Lucien Favre nicht mehr in seiner Coaching Zone.
Als die letzten Minuten liefen in dieser Partie, die alle Anhänger im Dortmunder Stadion in Ekstase versetzte, da hielt es BVB-Trainer Lucien Favre nicht mehr in seiner Coaching Zone. Der 62-Jährige gestikulierte, winkte, schrie und bemerkte dabei anscheinend gar nicht, dass er schon längst auf dem Rasen stand. Fast so, als wollte er selbst verhindern, dass der Ball noch irgendwie ins Dortmunder Tor trudelt. Der Vierte Offizielle Kevin Blom musste Favre einfangen.
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Kurze Zeit später wurde Favre dann erlöst, der Schlusspfiff ertönte. Damit stand fest, dass Borussia Dortmund tatsächlich einen 0:2-Rückstand gegen Inter Mailand noch gedreht hatte. Für Mailand trafen Lautaro Martinez (5.) und Matias Vecino (40.), bei der Borussia sorgten Achraf Hakimi (51./77.) und Julian Brandt (64.) für ekstatischen Jubel der Dortmunder Anhänger. Durch das 3:2 (0:2) hat der Revierklub einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Achtelfinale gemacht, das er nun durch eigene Kraft erreichen kann.
BVB-Boss Watzke lobt Favre
Es war eine Partie, die auch Lucien Favre hilft, seinen Job zu festigen. Nach den vielen Rückschlägen zu Beginn der Saison wurde die Kritik am Trainer lauter und lauter. Doch mittlerweile arbeitet er daran, endlich beim Revierklub anzukommen. Jedenfalls wirkte er auch gegen Mailand deutlich emotionaler an der Seitenlinie, wieder mal rannte er so viel umher, dass sogar sein Oberschenkel zwickte.
Deswegen gab es ein Lob von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Auch er hat überlegt: Was kann ich verändern?“, meinte der Klubboss. „Er lebt das vor. Das gefällt mir.“
BVB-Trainer Favre: "Es war ein schönes Spiel“
"Es war in der zweiten Halbzeit ein verrücktes Spiel. Wir haben mit sehr viel Geduld gespielt. Es war ein schönes Spiel“, erklärte Favre, als er wieder ganz ruhig bei der Pressekonferenz im Stadion saß.