Dortmund/Essen. Borussia Dortmund besiegt Inter Mailand in einem denkwürdigen Champions-League-Spiel mit 3:2. Die Gastgeber hatten gute Laune. Die Stimmen.

Nach dem verrückten 3:2-Sieg über Inter Mailand in der Champions League konnten die Akteure von Borussia Dortmund das Geschehen auf dem Platz kaum fassen.

"Es fühlt sich brutal gut an", sagte Dortmunds Julian Brandt bei DAZN. Der Sommer-Neuzugang schoss auf Vorlage des erst gerade zuvor eingewechselten Paco Alcacer das zwischenzeitliche 2:2 und sorgte endgültig dafür, dass das Dortmunder Stadion förmlich explodierte. "Wir wussten alle, wie wichtig das Spiel für uns war. Die Reaktion war absoluter Wahnsinn. Ich glaube, dass wir in der Entwicklung stecken und noch nicht alles passt. Wenn alles perfekt wäre, wäre es auch ein bisschen langweilig", so Brandt.

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Nach 45 Minuten sah es nicht ansatzweise nach so einem derartigen Festtag aus. Der BVB lag gegen abgezockte und effektive Italiener mit 0:2 zurück, Lautaro Martinez (5.) und Matias Vecino (40.) hatten Inter in Führung gebracht. "Ich fand auch die erste Halbzeit nicht so schlecht, wir hatten gute Chancen", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sky-Mikrofon dennoch. "Die zweite Halbzeit war dann großartig."

Favre verteilt Lob an Hakimi

Das lag zu einem großen Teil an Achraf Hakimi. Trainer Lucien Favre stellte den Marokkaner diesmal wieder als Rechtsverteidiger auf, seinem Torhunger tat das aber keinen Abbruch. Der Doppel-Torschütze gab einen Einblick in die Kabine der Dortmunder in der Halbzeit: "Wir haben uns vorgenommen, einfach Vollgas zu geben und voll da zu sein." Dass ausgerechnet Hakimi nun derjenige ist, der vier der fünf Dortmunder Champions-League-Tore in dieser Spielzeit geschossen hat, hätte auch der 21-Jährige nicht erwartet: "Ich bin schon etwas überrascht", lachte er im Gespräch bei Sky.

Auch Favre hatte nach dem Spiel ein großes Lob für seinen vielseitigen Außenspieler übrig: "Er ist in sehr guter Form und kann auf vielen verschiedenen Positionen spielen", freute sich der Schweizer.