Dortmund. BVB-Kapitän Marco Reus ist nach seinem Ausbruch bei Sky in die Kritik geraten. Michael Zorc stellte klar: „Marco bleibt unser Kapitän.“

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat am Donnerstag Kapitän Marco Reus verteidigt. „Marco ist unser Kapitän, er bleibt unser Kapitän. Wir haben eine gesunde Hierarchie. Mit ihm, mit Lukasz Piszczek. Mit Axel Witsel, der sehr erfahren ist. Und natürlich mit Mats Hummels. Das sind die Führungsspieler. Es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern“, erklärte Zorc vor dem Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den SV Werder Bremen.

Nach dem 2:2 bei Eintracht Frankfurt war Reus in einem Interview mit Sky der Kragen geplatzt. Da hatte der 30-Jährige auf die Frage nach der Mentalität unter anderem gesagt: „Kommt mir nicht mit eurer Mentalitätsscheiße.“ Anschließend wurde der Nationalspieler für die Aussage zum Teil kritisiert. Auch weil er nach der 1:3-Niederlage bei Union Berlin selbst noch eine fehlende Mentalität beklagt hatte.

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BVB-Sportdirektor Zorc: „Es ist mir alles zu verfrüht“

Doch Zorc verteidigte nicht nur den BVB-Kapitän, er verteidigte die gesamte Mannschaft. Die negative Debatte halte er für zu früh. Denn „Ich sehe uns nicht auf einem Abstiegsplatz“, sagte Zorc. „Wir sind noch sehr früh in der Saison. Es ist mir alles zu verfrüht, das kann ich nicht teilen. Wir schauen nach vorne“, ergänzte der 57-Jährige. Der Sportdirektor räumte aber ein: „Wir wissen, dass wir auswärts zulegen müssen. Und ich habe in Frankfurt kritisiert, dass wir nach dem 1:0 das Spiel nicht frühzeitig für uns entschieden haben.“

BVB-Trainer Favre fordert: „Wir müssen uns auf jedes Spiel konzentrieren“

Trainer Lucien Favre wies daraufhin, dass seine Elf auch in der vergangenen Saison zu Beginn Probleme hatte. Er forderte: „Wir müssen uns auf jedes Spiel konzentrieren.“

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Mats Hummels könnte beim BVB fehlen

Treffen würde Favres Elf ein Ausfall von Mats Hummels. Den Verteidiger plagen Rückenprobleme, am Donnerstag trainierte er nicht mit. Favre wollte einen Einsatz des Weltmeisters von 2014 aber noch nicht komplett ausschließen. Ersetzen könnten ihn Dan-Axel Zagadou oder Julian Weigl. (las)