Dortmund. BVB-Talent Sergio Gomez soll beim spanischen Zweitligisten SD Huesca Spielpraxis sammeln. Dortmunds Kaderverkleinerung kommt weiter voran.

Borussia Dortmund kommt bei der Verkleinerung des Kaders weiter voran: Mittelfeldspieler Sergio Gomez wird für ein Jahr an den spanischen Zweitligisten SD Huesca ausgeliehen. Eine Kaufoption für den 18-jährigen Spanier gibt es nicht.

„Sergio ist ein großes Mittelfeldtalent, das Spielpraxis benötigt, die wir ihm zurzeit nicht garantieren können“, erklärte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. „Wir wünschen Ihm in Spanien den größtmöglichen Erfolg, viele Einsatzminuten und werden seine Leistungen in diesem spielstarken Team genau beobachten.“

Gomez war im Januar 2018 aus der Jugend des FC Barcelona nach Dortmund gekommen. Allerdings konnte er sich beim BVB nicht nachhaltig in die Profimannschaft spielen. Nachdem er zu Beginn seiner Zeit beim BVB immerhin auf einige Kurzeinsätze kam, fehlte er fortan meist im Kader und kam überwiegend bei der U23 oder der U19 in der Uefa Youth League zum Einsatz - insgesamt kam er in Dortmund auf 14 Spiele in der Regionalliga, acht in der Youth League, vier in der U19-Bundesliga sowie zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga und einen in der Champions League.

Große Konkurrenz beim BVB

Bei seinen Profi-Einsätzen hatte Gomez dabei durchaus vielversprechende Ansätze gezeigt, allerdings war die Konkurrenz im Dortmunder Mittelfeld letztlich zu groß - und wurde im Sommer noch einmal intensiver: Julian Brandt fühlt sich auf Gomez' Positionen wohl, auch die aus der U19 aufgerückten Talente Tobias Raschl und Patrick Osterhage haben ihren Einsatzbereich im Zentrum.

Gomez ist bereits der elfte BVB-Abgang dieses Sommers - und der fünfte Spieler, der verliehen wird. Insgesamt hat Borussia Dortmund in der laufenden Transferperiode schon über 120 Millionen Euro ausgegeben, aber auch um die 70 Millionen eingenommen - und dazu kommen ja noch die 64 Millionen Euro für Christian Pulisic, der im Winter and en FC Chelsea verkauft und dann bis Saisonende ausgeliehen worden war.