Dortmund. Nach drei Jahren bei den Bayern ist Mats Hummels zurück beim BVB. Im Interview mit dem “Kicker“ hat er über den Transfer gesprochen.

Der Wechsel von Ex-Nationalspieler Mats Hummels (30) vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund war die große Transfer-Überraschung in diesem Sommer. Nach drei Jahren beim Rekordmeister kehrte Hummels an jenen Ort zurück, an dem seine große Karriere ins Rollen kam. In Dortmund wurde der Weltmeister von 2014 mit offenen Armen empfangen. BVB-Manager Michael Zorc bezeichnete ihn als den nach wie vor besten deutschen Innenverteidiger.

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In München sah man das nicht so, denn laut Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge habe Niklas Süle diese Rolle eingenommen. Auch Trainer Niko Kovac stichelte gegen seinen ehemaligen Abwehrchef, der vor der Konkurrenz beim Rekordmeister geflüchtet sei. In einem Interview mit dem "Kicker" hat Hummels dazu Stellung bezogen: "Das stimmt einfach nicht. Mehr sage ich dazu nicht“, sagt der 30-Jährige. Unter dem Strich habe er in München sein Soll erfüllt: "Ich habe kein Interesse daran, nachzukarten. Ich hatte eine gute Zeit bei den Bayern.“

BVB-Profi Hummels: Komme mit großen Ambitionen nach Dortmund

Die Gründe für seine Rückkehr zum BVB würden „erst einmal in einer hervorragenden Mannschaft“ liegen. Hummels glaubt, dass er auch bei der Borussia weitere Titel gewinnen kann. "Ich komme auch nach Dortmund mit großen Ambitionen", unterstreicht er.

Entscheidenden Anteil an seinem Wechsel ins Ruhrgebiet habe Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Mit am meisten hat mich Aki Watzke mit der Rolle getroffen, die ich einnehmen soll - auch mit anzuführen. Das war für mich mit der größte Anreiz“, betont Hummels: „Ich will mit Leben füllen, was von mir erwartet wird: gut zu spielen, die Verantwortung mit zu übernehmen, wenn es mal nicht läuft, in schwierigen Situationen meinen Mann zu stehen und die anderen mitzureißen.“

Auch zum Thema Nationalmannschaft hat sich der in Bergisch Gladbach geborene Abwehrspieler geäußert. Im März wurde er zusammen mit seinen ehemaligen Bayern-Teamkollegen Jerome Boateng und Thomas Müller von Bundestrainer Joachim Löw aussortiert. Das Thema sei für ihn aber noch nicht völlig abgehakt: "Wenn ich irgendwann noch einmal das Trikot für Deutschland anziehen darf, würde ich mich nicht dagegen wehren.“