Dortmund. Europameister Raphael Guerreiro ist in einer glänzenden Verfassung. Der BVB möchte den Vertrag verlängern, doch der Portugiese lässt sich Zeit.

In den sozialen Medien deutet derzeit wenig darauf hin, dass Raphael Guerreiro zu den Spielern gehört, die über einen Abgang von Bundesligist Borussia Dortmund nachdenken. Nach dem 2:0-Erfolg im Supercup über den FC Bayern postete er jedenfalls mehrfach Bilder, auf denen der gerade gewonnene Pokal glänzt und Guerreiro im Kreis seiner Mitspieler lächelt. „Erster Titel der Saison, vielleicht nicht der letzte“, schrieb der Portugiese dazu.

Dabei steht noch gar nicht fest, ob der 25-Jährige bei weiteren schwarz-gelben Erfolgen überhaupt noch im Kader steht.

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Denn der Vertrag des vielseitigen Mittelfeldspielers läuft 2020 aus. Trainer Lucien Favre schätzt Guerreiro, das verdeutlichte er auch nach dem Supercup. Der Linksfuß ist vielseitig einsetzbar, kann den Ball streicheln, mit seiner Technik Lücken aufreißen. Doch bislang ist er auf die Dortmunder Angebote für eine Verlängerung nicht eingegangen. „Es gibt keinen neuen Stand. Raffa kennt unsere Position. Wir werden uns in den nächsten Tagen noch mal zusammensetzen und uns austauschen“, erklärt Sportdirektor Michael Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion.

Damit hat der BVB derzeit zwei Vertragsbaustellen. Denn auch bei Mario Götze ist noch keine Entscheidung gefallen, auch mit dem Weltmeister von 2014 sollen weitere Gespräche geführt werden. Anders als Guerreiro konnte Götze im Supercup keine Werbung für sich machen. Er schmorte auf der Bank, was ihm auch während der Saison droht. Die Borussia will zudem sein Gehalt kürzen, deswegen grübelt der 27-Jährige noch über seine Zukunft.

Es herrscht also Gesprächsbedarf. Dass beide Profis mit einem auslaufenden Vertrag in die kommende Spielzeit gehen, ist eher unwahrscheinlich. Da würde der BVB lieber zumindest für einen der beiden eine Ablösesumme kassieren.