St. Gallen. Borussia Dortmund hat am Dienstagabend den FC St. Gallen 4:1 besiegt. Diesmal gab es aber auch Lücken in der Defensive.
Borussia Dortmund hat auch das zweite Testspiel am Dienstag gewonnen. Erst besiegte der BVB morgens den FC Zürich mit 6:0, abends folgte ein 4:1 (3:1)-Erfolg über den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Vor 13.207 Zuschauern erzielten Achraf Hakimi (3.), Jacob Bruun Larsen (32., 44.) und Marco Reus (64.) die Tore für den Vizemeister, für St. Gallen traf Milan Vilotic (45.).
Spielfreudige Offensive
Den Dortmundern gelang damit der sechste Sieg im sechsten Testspiel. Wieder versprühte die Offensive Spielfreude, diesmal hakte es allerdings in einigen Szenen in der Defensive. Doch am letztlich souveränen Erfolg änderte dies nichts.
Denn schon früh zeigte sich, dass die Dortmunder einfach zu schnell waren für den Schweizer Erstligisten. In der dritten Minute raste der Ball von Marco Reus zu Mario Götze zu Nico Schulz und schließlich zu Achraf Hakimi, der im Sechzehnmeterraum nur noch zur Führung verwandeln musste.
BVB-Profi Hakimi nutzt sein Tempo
Hakimi kam dabei zugute, dass er diesmal auf der rechten Offensivseite beginnen durfte und von dort mit seinem Tempo immer wieder Angriffe inszenierte. Zwischendurch tauschte Hakimi auch mal die Seiten mit Bruun Larsen, bereitete so eine weitere große Chance für Reus vor (18.). Bruun Larsen wiederum hätte in der 21. Minute fast die Führung erhöht, doch nach einer Flanke von Neuzugang Mateu Morey schaffte er es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Das sollte er aber nachholen.
Zunächst half ihm St. Gallens Torhüter Jonathan Klinsmann (Sohn von Jürgen Klinsmann), der einen Kopfball von Bruun Larsen durch die Hände flutschen ließ. Dann nutzte auf der linken Seite erneut Nico Schulz seine Freiheiten, flankte auf Bruun Larsen, der diesmal keine Hilfe von Klinsmann brauchte, sondern schon so zum 3:0 traf.
Und St. Gallen? Der Schweizer Erstligist hatte in der Defensive große Probleme, schaffte es manchmal allerdings auch, den Dortmunder Verteidigern Kopfschmerzen zu bereiten. In der 23. Minute musste sich BVB-Torhüter Marwin Hitz verrenken, um dem heranstürmenden Jérémy Guillemenot noch den Ball zu klauen. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Hitz allerdings keine Chance mehr, weil Milan Vilotic nach einem Freistoß an den Pfosten nur noch abstauben musste.
Die BVB-Defensive gerät ins Schwimmen
Der Gegentreffer sorgte tatsächlich dafür, dass die Dortmunder Hintermannschaft zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig ins Schwimmen geriet. St. Gallen erarbeitete sich Räume und Chancen. Nutzte diese aber nicht. Genauso wie Bruun Larsen seine nächste Gelegenheit, als er aus fünf Metern an Klinsmann scheiterte und dadurch seinen dritten Treffer verpasste (57.).
Besser machte es da der Kapitän. Nach einer feinen Kombination über Axel Witsel und Götze lief Reus alleine auf Klinsmann zu, wartete, guckte, und ließ dem Torhüter keine Chance. Es war der letzte Treffer in einem munteren Testspiel.
FC St. Gallen – Borussia Dortmund 1:4
BVB: Hitz - Morey, Hummels, Toprak (Zagadou/76.), Schulz - Witsel, Weigl - Hakimi, Reus, Bruun Larsen (Reyna/73.) – Götze (Pherai/73.).
Tore: 0:1 Hakimi (3.), 0:2 Bruun Larsen (32.), 0:3 Bruun Larsen (44.), 1:3 Vilotic (45.), 1:4 Reus (64.).