Dortmund. Seit Tagen wird über eine Rückkehr von Mats Hummels zum BVB spekuliert. Nun ist der Transfer vollzogen - für eine stattliche Ablösesumme.
Der Transfer von Mats Hummels von Bayern München zu Borussia Dortmund ist fix. Inzwischen haben beide Vereine bestätigt, dass Einigung erzielt wurde - nur der Medizincheck steht noch aus. Der Abwehrspieler soll einen Dreijahresvertrag erhalten. Nach Informationen dieser Redaktion liegt die Ablösesumme für Hummels bei 30,5 Millionen Euro.
Mats Hummels war 2016 für 35 Millionen Euro vom BVB zum Rekordmeister gewechselt, nach insgesamt achteinhalb Jahren in Dortmund. Nun kehrt er zurück zu dem Klub, mit dem er zwei Meisterschaften und den DFB-Pokal gewann, mit dem er zudem bis ins Finale der Champions League vorstieß - was ihm in München nie gelang.
Schon seit längerem träumt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke davon, den früheren Kapitän zurückzuholen, immer wieder wurde sein Name diskutiert. In diesem Sommer forcierten die Bosse das Thema, weil sie in ihrer Saisonanalyse erkannt hatten: Den jungen Abwehrspielern hatten zum Saisonende Sicherheit und mentale Stabilität gefehlt, immer wieder zitterten die Beine, passierten schwere Fehler - und fielen Gegentore. 44 waren es in der abgelaufenen Saison und damit doppelt so viele wie in der Meistersaison 2010/11.
Hummels soll auch die Standardschwäche lindern
Hier soll der erfahrene, führungsstarke Hummels Abhilfe schaffen. Auch die Dortmunder Schwäche bei der Verteidigung von Standardsituationen soll er mit seiner Kopfballstärke lindern. Zudem kann er mit seinem exzellenten Aufbauspiel auch der Offensive helfen.
Dass der Wechsel zustande kam, ist allerdings auch der Situation des 30-Jährigen beim FC Bayern geschuldet: Sein Verhältnis zu Trainer Niko Kovac war ohnehin nicht frei von Spannungen. In Lucas Hernandez (Atletico Madrid) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) hat der Rekordmeister zwei deutlich jüngere Abwehrspieler verpflichtet, Hummels droht also die Bank und den Bayern damit ein Konfliktherd - das ist nun vom Tisch.