Dortmund. Borussia Dortmund verlängert den Vertrag mit dem Schweizer Trainer bis 2021. Er muss nun zeigen, dass er sich weiterentwickeln kann.
Das Herz kann in diesen Tagen beim schwarz-gelben Anhang schon mal schneller klopfen, wenn Borussia Dortmund eine offizielle Mitteilung verschickt. Schließlich basteln die Verantwortlichen im Hintergrund an einer Rückkehr von Mats Hummels – und da könnte es ja sein, dass der BVB einen Durchbruch beim Ringen um den Verteidiger des FC Bayern vermeldet.
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Am Dienstag dürfte sich der Herzschlag bei den meisten aber schnell wieder auf ein Normalmaß eingependelt haben, denn da vermeldeten die Dortmunder eine erwartbare Nachricht. Der Vizemeister hat den Vertrag von Trainer Lucien Favre um ein Jahr bis 2021 verlängert. „Er hat die Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt. Es ist folgerichtig, dass wir die Zukunft gemeinsam gestalten möchten“, meint Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Und Sportdirektor Michael Zorc ergänzt: „Lucien hat klare Strukturen geschaffen und unsere Spieler weiterentwickelt.“
Trotzdem ist die Verlängerung um ein Jahr nur ein kleiner Vertrauensbeweis für den 61-jährigen Schweizer. Der Verein wollte vor allem einer möglichen Trainerdiskussion entgehen, die nach und nach lauter geworden wäre, wenn Favre mit einem auslaufenden Vertrag in die kommende Spielzeit gegangen wäre.
Der BVB-Kader weckt Erwartungen
So kann er nun in Ruhe seine Mannschaft formen, die mit Nico Schulz, Julian Brandt und Thorgan Hazard verstärkt wurde – und mit Mats Hummels noch einmal verbessert werden soll. Dabei werden die Bosse genau beobachten, ob Favre sich selbst auch weiterentwickelt. Der Trainer hat den BVB in seinem ersten Jahr zwar direkt auf den zweiten Platz geführt. In der Rückrunde stolperte der Revierklub allerdings das eine oder andere Mal, er enttäuschte bei den Bayern (0:5) und im Derby gegen Schalke (2:4).
Deswegen muss Favre das Team wieder stabilisieren. Er muss zudem mit der gesteigerten Erwartungshaltung umgehen, denn die Verantwortlichen wollen um den Meistertitel mitspielen. „Ich freue mich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Favre. Erfolg kann ja auch für Herzklopfen sorgen.