Dortmund. Borussia Dortmund muss wieder auf Lukasz Piszczek verzichten. Der Rechtsverteidiger hat sich erneut am Fuß verletzt.

Als die Profis von Borussia Dortmund am Donnerstag eine eher entspannte Einheit auf dem Trainingsplatz absolvierten, da fehlte ein Profi, der in dieser Spielzeit schon häufig vermisst wurde: Lukasz Piszczek. Bei der 0:5-Pleite gegen den FC Bayern München hatte der Rechtsverteidiger seine erste Partie nach zuvor wochenlanger Verletzungspause (Fersen-Probleme) absolviert, scheinbar zu früh.

Denn jetzt fällt der Pole wieder aus. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz – aber vermutlich deutlich länger. „Es kann mindestens zwei bis drei Wochen dauern“, meinte BVB-Trainer Lucien Favre. Sogar ein Saison-Aus wollte er nicht ausschließen. Die Dortmunder müssen in den entscheidenden Wochen im Titelkampf also wieder auf eine Stütze verzichten.

Überhaupt wird es interessant, wie Favre am Samstag seine defensive Viererkette zusammen puzzelt. Denn am Donnerstag konnten auch Dan-Axel Zagadou, Christian Pulisic, Raphael Guerreiro und Jadon Sancho nur individuell trainieren. Auch ihr Einsatz gegen Mainz ist offen.

Im schlimmsten Fall müsste Favre in der Defensive neben Piszczek und Achraf Hakimi (Mittelfußbruch) also auch Zagadou und Guerreiro ersetzen. Möglicherweise dürfte sich dann Marcel Schmelzer nach langer Zeit mal wieder das schwarz-gelbe Trikot überziehen.

So oder so wird es gegen Mainz darum gehen, die katastrophale Leistung in München vergessen zu machen. „Wir erhoffen uns, dass wir eine Trotzreaktion sehen“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc. „Es war schwer zu verdauen, aber wir haben keine Wahl, wir müssen nach vorne schauen“, ergänzte Favre.

Bürki bleibt zuversichtlich

Auch Roman Bürki versuchte, Zuversicht zu verbreiten. Denn noch stehe der BVB ja nur einen Punkt hinter dem Bundesliga-Tabellenführer aus Bayern. „Das müssen wir uns bewusst machen“, erklärte der Torhüter. „Wir müssen jedes Spiel gewinnen und hoffen, dass Bayern ausrutscht.“ Denn: „Verdient hat es der, der am Ende oben steht. Es ist scheißegal, was andere sagen.“