Stuttgart/Essen. Und wieder kann Schalke einen Kandidaten von seiner Liste streichen: Sven Mislintat, früher beim BVB, wird Sportdirektor des VfB Stuttgart.

Sven Mislintat hat einen neuen Job gefunden. Der langjährige Chefscout von Borussia Dortmund wird nach "Kicker"-Informationen neuer Sportdirektor des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Das bestätigte mittlerweile auch der VfB Stuttgart Der 46-jährige Mislintat hatte bis Anfang Februar 2019 als "Head of Recruitment" beim FC Arsenal in London gearbeitet.

Mislintat galt auch als Kandidat für Schalke 04

"Sven Mislintat hat sich in seiner langjährigen beruflichen Laufbahn ein hohes Maß an Reputation erarbeitet. Mit seinem Wissen, seinem Netzwerk und seiner Art, Fußball zu denken, passt er perfekt zu uns. Ich freue mich sehr, dass er sich dazu entschieden hat, ab sofort Teil unseres VfB Teams zu werden", sagt Sportvorstand Thomas Hitzlsperger. Sven Mislintat selbst sagt zu seiner neuen Aufgabe: "Es ist eine Riesenherausforderung und zugleich eine große Ehre, für einen Club wie den VfB arbeiten zu dürfen. Ich bin im Umfeld von Traditionsclubs aufgewachsen, diese Atmosphäre ist mir sehr wichtig. Die Gespräche mit Wolfgang Dietrich und Thomas Hitzlsperger waren außerordentlich gut und ausschlaggebend für meine Entscheidung für den VfB. Unser gemeinsamer Fokus liegt in den kommenden Wochen auf dem Kampf um den Klassenerhalt, natürlich geht der Blick aber auch schon auf die Planungen für die neue Saison."

Mislintat gilt in Dortmund als Entdecker von Pierre-Emerick Aubameyang, Shinji Kagawa, Jadon Sancho und Ousmane Dembélé. Beim BVB arbeitete er unter Michael Zorc.

Mislintat galt auch als Kandidat für einen Posten beim FC Schalke 04. Jochen Schneider, der neue Sportvorstand der Königsblauen, sucht unter anderem noch einen Sportdirektor. Eine von "Bild" ins Gespräch gebrachte Rückkehr des bei Hannover freigestellten Horst Heldt ist bei den Königsblauen nach unseren Informationen kein Thema. Christoph Metzelder ist offenbar nicht abgeneigt, einen Job bei RB Leipzig zu übernehmen.

Auch bei der Trainersuche hat es Schalke schwer. Zwei Kandidaten musste Schneider schon von seiner Liste streichen: Marco Rose wechselt lieber zu Borussia Mönchengladbach, Roger Schmidt bleibt in China. (aer)