Dortmund. Große Ehre für BVB-Angreifer Jacob Bruun Larsen: Der 20-Jährige ist erstmals für die dänische Fußball-Nationalmannschaft nominiert.
Auf Länderspielreise sollte Jacob Bruun Larsen ohnehin gehen: Der Angreifer von Borussia Dortmund war für die dänische U21-Nationalmannschaft nominiert und hätte in der nun anstehenden Länderspielpause gegen Belgien und Frankreich gespielt. Doch nun kommt es anders: Der 20-Jährige wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft berufen, Trainer Age Hareide nominierte ihn als Nachrücker für den verletzten Robert Skov. Die Dänen spielen am Donnerstag ein Freundschaftsspiel gegen den Kosovo in Pristina, am 26. März geht es in Basel in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz mit BVB-Abwehrspieler Manuel Akanji. Und auch auf Seiten der Dänen wirkt ein weiterer Dortmunder mit: Mittelfeldspieler Thomas Delaney.
Bruun Larsen hat in der laufenden Saison den Durchbruch bei Borussia Dortmund geschafft: Im Sommer kehrte er von einer Leihe an den VfB Stuttgart zurück, nach einer überwundenen Fußverletzung kämpfte er sich in die Stammelf. In bislang 24 Spielen gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen. Zum Jahreswechsel allerdings verlor er seinen Stammplatz, seine Form war nicht mehr so stark wie noch in der Hinrunde. Beim 3:2-Sieg bei Hertha BSC zeigte der 20-Jährige aber eine ansprechende Leistung auf ungewohnter Position als Mittelstürmer. "Das hat er richtig gut gemacht, er hat gezeigt, dass er auf der Position eine Alternative ist", lobte Kapitän Marco Reus.
Der Däne Jacob Bruun Larsen kam 2015 als 16-Jähriger aus der Jugend von Lyngby BK nach Dortmund. Mit dem BVB wurde er in der B-Jugend Deutscher Meister, mit der A-Jugend holte er den Titel gleich zweimal. Der Flügelspieler gehörte zum starken Jahrgang um Felix Passlack und Christian Pulisic. In Dortmund allerdings konnte er sich nicht sofort durchsetzen, weshalb er in der vergangenen Rückrunde leihweise zum VfB Stuttgart wechselte. Dort spielte er nur selten, dennoch wollten ihn die Schwaben im Sommer fest verpflichten - doch BVB-Sportdirektor Michael Zorc legte sein Veto ein.