Dortmund. Torjäger Paco Alcácer von Borussia Dortmund hat 2019 noch nicht über ein eigenes Tor gejubelt. Deswegen fehlt Kapitän Marco Reus umso mehr.
Es kam ein wenig überraschend. Anfang Februar dieses Jahres verkündete der FC Barcelona, dass Paco Alcácer zu Borussia Dortmund wechselt. Obwohl der BVB schon zwei Monate zuvor die Kaufoption für den Stürmer beim spanischen Erstligisten gezogen hatte. Doch aufgrund der Modalitäten konnte der Wechsel erst im Jahr 2019 perfekt gemacht werden.
BVB-Stürmer Alcácer wartet seit sechs Spielen auf ein Tor
In diesem Jahr kämpft Alcácer allerdings mit sich selbst. Er sucht plötzlich nach der Treffersicherheit, die ihn in der Hinrunde (12 Tore) so auszeichnet hat. Seit sechs Bundesliga-Spielen wartet der Spanier auf einen Treffer. Immer wieder machen ihm körperliche Probleme zu schaffen, nur selten kann er die vollen 90 Minuten auf dem Rasen ackern.
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Jetzt also, wo der BVB den Angreifer nicht mehr nur ausgeliehen, sondern für insgesamt 23 Millionen Euro und mit einem Vertrag bis 2023 fest verpflichtet hat, muss er noch beweisen, dass er dem Klub konstant helfen kann. Am Sonntag (18 Uhr/Sky) beim Spiel gegen Bayer Leverkusen kann er damit anfangen.
Das Problem: Alcácer sucht in einer Zeit seine Treffsicherheit, in der auch Kapitän Marco Reus mit Muskelproblemen zu kämpfen hat. „Wir können nicht wochenlang Marco Reus und Paco Alcácer ersetzen“, hat Sportdirektor Michael Zorc gesagt. Der Reus-Ausfall hat den Bundesliga-Tabellenführer so hart getroffen, weil Alcácer bei der 0:3-Niederlage bei Tottenham Hotspur in der Champions League ebenfalls nur zuschauen konnte – und sich ansonsten nicht in seiner besten Verfassung präsentierte. Mario Götze ackert als Alternative zwar beachtlich im Sturmzentrum, wirkliche Torgefahr erzeugt er aber selten.
Reus fehlt dem BVB nun seit dem Pokal-Aus gegen Bremen
Außerdem benötigt Alcácer die Vorlagen von Reus. „Er hat einen großen Anteil an der Qualität meines eigenen Spiels“, meinte der Spanier in der Winter-Vorbereitung.
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Ob Reus gegen Leverkusen wieder spielen kann, steht aber noch nicht fest. Aus dem Verein heißt es immer, dass die Muskelverletzung im Oberschenkel keinen langen Ausfall befürchten lasse. Der Offensivspieler fehlt nun seit dem Pokal-Aus gegen den SV Werder Bremen (5:8 n.E.) Anfang Februar.
Noch hoffen die Schwarz-Gelben auf eine Rückkehr am Sonntag.