Dortmund. Borussia Dortmund spielt am Mittwoch in der Champions League gegen Tottenham Hotspur. Sebastian Kehl freut sich auf die Partie und macht Mut.
Als Sebastian Kehl am Montagmittag im Dortmunder Stadion saß, war durch die Fenster der Loge zu erkennen, wie der Rasen gerade gepflegt wurde. Der Rasen also, auf dem der Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund am Samstag gegen die TSG Hoffenheim eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben hatte, so noch 3:3 spielte. Ein Rückschlag.
Trotzdem meinte der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung vor dem Achtelfinale-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) bei Tottenham Hotspur: „Wir sind in einer guten Verfassung.“ Denn: „Wir haben gegen Hoffenheim auch sehr viel richtig gemacht.“ Allerdings: „Natürlich müssen wir auch an ein paar Dingen arbeiten.“ Auf der BVB-Problemliste stehen: das Verhalten in der Defensive und Standardsituationen.
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Übertragen wird die Partie vom Onlinestreaming-Dienst DAZN. Dieser hatte zur Pressekonferenz geladen, an der auch Kehl teilnahm. „Wir freuen uns auf das Spiel“, meinte dieser. Auch wenn Tottenham ein schweres Los sei, „es hätte leichtere Gegner gegeben. Da müssen wir uns strecken.“
BVB-Kapitän Reus fehlt
Schon seit Sonntag steht fest, dass Kapitän Marco Reus (Muskel-Probleme im Oberschenkel) nicht dabei sein wird. „Wir hätten ihn gerne dabei gehabt“, so Kehl. Auch für Verteidiger Manuel Akanji komme die Partie noch zu früh, auch wenn er am Sonntag wieder trainieren konnte. Dafür sei Dan-Axel Zagadou wieder eine Alternative in der Abwehr. „Aber ich weiß nicht, wie der Trainer plant“, meinte Kehl. „Grundsätzlich macht es Freude, dass der ein oder andere zurückkehrt.“
Fraglich ist zudem der Einsatz von Lukasz Piszczek. Der Rechtsverteidiger hat wieder Probleme am Fuß. Kehl: „Er ist extrem wichtig für uns. Aber es ist immer ein schmaler Grat bei ihm. Ich hoffe, dass es reicht.“
Trainer Lucien Favre soll aber in jedem Fall im Flieger nach London sitzen. Gegen Hoffenheim fehlte er noch krank, saß nicht auf der Trainerbank, versuchte allerdings, per Telefon Einfluss zu nehmen.
BVB spielt im Wembley-Stadion
Das Champions-League-Achtelfinale findet am Mittwoch im Wembley-Stadion statt. Dort hat der BVB 2013 das Finale gegen den FC Bayern München verloren (1:2). „Ich habe also nicht so gute Erinnerung an diesen Ort“, sagte Kehl. Allerdings hat sich die schwarz-gelbe Mannschaft seitdem verändert. „Da waren einige ja noch gar nicht geboren“, scherzte Kehl – und lachte.