Dortmund. BVB-Trainer Lucien Favre erwartet gegen Bremen eine schwere Aufgabe. Besonders vor einem Spieler warnt der Schweizer.

Es kommt im deutschen Fußball kaum noch vor, dass ein gewöhnliches Lob verteilt wird, dass ein Spieler, eine Mannschaft, ein Gegner einfach nur als gut bezeichnet wird. Es muss schon die Steigerung sein, unter einem „sehr, sehr gut“ geht es nur noch selten – auch bei Lucien Favre, dem Trainer von Borussia Dortmund. Über Werder Bremen, den Gegner im DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky), sagt der Schweizer: „Sie machen das gut, sind sehr, sehr schnell im Konter nach Balleroberungen“, zumal sei der Gegner immer überaus gut organisiert. Und: „Vor allem Kruse bewegt sich sehr, sehr gut“, meint Favre. „Sie suchen ihn, er spielt zurück und es geht sehr, sehr schnell nach vorne.“

Kurz: Werder, so sieht es Favre, ist ein brandgefährlicher Gegner – das habe schon das Bundesligaspiel Anfang Dezember gezeigt, dass die Dortmunder mit 2:1 äußerst knapp gewannen. „Es war sehr, sehr schwer“, ächzt der 61-Jährige. „Wir haben früh geführt, auch das 2:0 gemacht. Dann haben sie 2:1 gemacht.

Favre trainierte Kruse bei Gladbach

Schon damals sei vor allem Kruse aufgefallen, jener Angreifer, den Favre einst schon bei Borussia Mönchengladbach trainierte. „Er hat schon da sehr gut gespielt“, meint der Trainer. „Max Kruse spürt den Fußball, bewegt sich sehr, sehr clever, bewegt sich sehr, sehr gefährlich und ist ein sehr, sehr guter Spieler.“

Über das eigene Personal spricht Favre am Montagnachmittag deutlich zurückhaltender. Der Schweizer kann oder will nicht sagen, wie seine Spieler das intensive 1:1 gegen Eintracht Frankfurt überstanden haben, ob abgesehen von den Langzeitverletzten Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou noch jemand ausfällt gegen Werder. „Wir wissen es noch nicht, die Spieler kommen ja gleich erst“, sagt er – vor dem Pokalspiel war nur eine Trainingseinheit am Montagabend angesetzt.

Klar ist nur: Zagadou ist noch nicht wieder dabei: „Er hat gestern mit den Anderen trainiert, das wars ein erstes Training seit dem ersten Dezember“, erzählt Favre. „Er ist langsam bereit, aber er ist nicht fit für morgen, das ist unmöglich.“