Dortmund. Mittelfeldspieler Shinji Kagawa verlässt den BVB. Besiktas Istanbul und Hannover waren an dem Japaner interessiert. Er wechselt in die Türkei.
Es fielen dicke Schneeflocken vom Himmel, als die Profis von Borussia Dortmund am Donnerstag über den Trainingsplatz rannten. Um sich so auf die kommende Bundesliga-Partie vorzubereiten, am Samstag (15.30 Uhr/Sky) tritt der BVB bei Eintracht Frankfurt an. Gut 300 schwarz-gelbe Anhänger trotzten der Kälte und verfolgten das Training des Tabellenführers. Dabei bemerkten sie natürlich auch, dass einer ihrer Lieblinge fehlte: Shinji Kagawa. Der Abschied des Japaners steht bevor. "Shinj Kagawa ist freigestellt, abschließende Gespräche zu führen“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
Kagawa verlässt die Borussia, weil er unter Trainer Lucien Favre keine Rolle mehr spielt. Am liebsten hätte er sich in Richtung Spanien aufgemacht. Jetzt wechselt er in die Türkei. Auf Leihbasis zu Besiktas Istanbul. Bis zum Ende der Saison.
Zorc würdigt Kagawa
Shinji ist nicht nur ein herausragender Fußballspieler, sondern auch ein großer Freund unseres Vereins. Wir wollten ihm diese Bitte nicht verwehren“, erklärt Sportdirektor Michael Zorc zu dem Transfer und verweist auf „die besonderen Verdienste“ des Japaners, der 2010 von Cerezo Osaka zum BVB gekommen war.
In der laufenden Saison war der 29-Jährige wettbewerbsübergreifend bisher nur zu vier Einsätzen gekommen. „Wir haben daher sehr viel Verständnis für Shinjis Situation und für seinen Wunsch, bei einem anderen Verein zu vermehrten Einsatzzeiten kommen zu wollen“, sagt Zorc weiter und fügte hinzu: „Diese Möglichkeit sieht Shinji für sich in Istanbul, und wir haben ihm diesen Wunsch gern erfüllt.“
Zwischenzeitlich war auch Hannove 96 als neuer Klub für Kagawa im Gespräch, aber der Japaner hatte kuzr vor Ende der Wechselfrist dem Bundesliga-Vorletzten abgesagt (fs)