Dortmund. Locker-leicht besiegte Borussia Dortmund Hannover 96 mit 5:1. Weil es dabei aber auch viel Leerlauf gab, bleiben die Höchstnoten aus.

Verdienter Sieg für Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Hannover 96 - der BVB setzte sich mit 5:1 durch. Und doch bleiben in unserer Einzelkritik die Höchstnoten aus.

Roman Bürki: Der Torhüter war überraschend früh überraschend intensiv gefordert, parierte Weydandts Kopfball aber stark (2.). Danach hatte er sich im Wesentlichen nur noch mit Flanken und Rückpässen auseinanderzusetzen, was er tadellos erledigte. Note: 2,5

Lukas Piszczek (bis 70.): In der Defensive war der Routinier kaum gefordert, was er zu starken Offensivaktionen nutzte: Bereitete mit seiner Flanke auf Delaney die erste BVB-Torchance vor (5.), ermöglichte mit starkem Antritt und präzisem Durchstecken auf Reus eine hundertprozentige Gelegenheit (22.) und fand mit einem grandiosen Diagonalball Guerreiro, dessen Volley stark pariert wurde (40.). Note: 2,5

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Julian Weigl: Rettete in der Anfangsphase einige Male dank seines guten Auges bei Hannoveraner Kontern. Im zweiten Durchgang kaum noch gefordert – mit seinem verlorenen Zweikampf aber trug er wesentlich zum Hannoveraner Anschlusstreffer bei (86.). Note: 3,5

Abdou Diallo: Ermöglichte Weydandts gefährlichen Kopfball durch schlechtes Stellungsspiel (2.). Danach besser, aber auch durchaus ein Grund dafür, dass die Dortmunder Hintermannschaft vor der Pause nicht immer sattelfest wirkte. Danach kaum noch gefordert. Note: 3,5

Achraf Hakimi: Es passte, dass der junge Außenverteidiger den Führungstreffer erzielte, durch einen feinen Schlenzer nach starkem Doppelpass mit Guerreiro (24.): Der Marokkaner entfaltete immer wieder eine enorme Wucht nach vorne, das 2:0 bereitete mit seiner Balleroberung gegen Albornoz und präzisem Pass auf Reus vor (60.). Note: 2

Axel Witsel: Machte immer noch ein ordentliches Spiel, war aber im Mittelfeld lange nicht so souverän, wie man es schon von ihm gesehen hat. Hinzu kamen einige ungewohnte Ballverluste. Begünstigte durch nachlässige Zweikampfführung den Hannoveraner Ehrentreffer (86.), machte das durch seinen Treffer kurz vor Schluss wieder wett. Note: 3

Thomas Delaney (bis 79.): Hatte die erste Dortmunder Gelegenheit, aber sein Kopfball geriet viel zu schwach und unplatziert (5.). Rackerte und kämpfte wie immer vorbildlich, war allerdings nicht so griffig in seinen Aktionen – und hatte großes Glück, dass weder Schiedsrichter noch VAR auf Elfmeter entschieden, als er Sarenren Bazee auf den Fuß stieg (35.). Note: 3

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Jadon Sancho: Nach 20 Minuten hatte er mit sechs die meisten gewonnenen Zweikämpfe – es waren starke Dribblings gegen die überforderten Hannoveraner Abwehrspieler. Allerdings machten die Kollegen zunächst zu wenig aus seinen Zuspielen – bis er nach einer schöpferischen Pause von links nach innen zog und Götze bediente, der problemlos zum 3:0 traf (62.). Note: 2,5

Marco Reus: Der Kapitän kehrte nach leichter Blessur im Fuß zurück, war sofort wieder Dreh- und Angelpunkt der Offensive – dabei aber zunächst ungewohnt ineffizient: Eine gute Gelegenheit verdaddelte er durch schwachen Pass in Richtung Götze (22.), dann schoss er frei vor Torwart Esser erst über das Tor (20.), dann an den Pfosten (22.). Sanchos Zuspiel verwertete er dann endlich – und zwar mit einem Lupfer, bei dem sich viele Profis den Fuß gebrochen hätten (60.). Und dann bereitete er auch noch das 4:0 durch Guerreiro mit gutem Dribbling und feinem Zuspiel vor (67.), bevor er wieder eine Großchance vergab (71.). Note: 2

Raphael Guerreiro: Der Portugiese untermauerte wieder einmal, warum er inzwischen Stammspieler auf der linken Außenbahn ist. Zwar wirbelte er nicht durchgehend durch die Hannoveraner Hintermannschaft, aber er war ein wichtiger Teil des Dortmunder Kombinationsspiel, was er bei seinem feinen Doppelpass mit Hakimi vor dem 1:0 untermauerte (24.). Sehenswert auch sein Volley von der Strafraumgrenze, den Esser aber stark parierte (40.). Dafür traf er dann nach 67 Minuten auf Zuspiel von Reus. Note: 2

Mario Götze (bis 66.): Ein richtiger Mittelstürmer wird er nicht mehr werden, aber er rackerte unermüdlich und zeigte einige gute Aktionen – wie seine Vorlage für Marco Reus (20.) und natürlich sein Tor zum 3:0 (62.). Note: 2,5

Paco Alcácer (ab 66.): Kam für Götze, blieb aber aufgrund der kurzen Einsatzzeit ohne Note.

Marcel Schmelzer (ab 70.): Kam für Piszczek. Ohne Note

Mahmoud Dahoud (ab 79.): Kam für Delaney. Ohne Note