Essen. Mahmoud Dahoud hält BVB-Kapitän Marco Reus für einen der besten Spieler der Welt. Er selbst ist mit seiner Entwicklung in Dortmund zufrieden.
Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat Marco Reus im "Sportbuzzer"-Interview ein dickes Lob ausgesprochen. Der 22-Jährige sagt: "Marco ist für mich, vor allem in der aktuellen Form, einer der besten Spieler der Welt. Schade, dass er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, sonst hätte er die gleiche Rolle längst beim DFB. Wenn er in den kommenden Jahren und Monaten gesund bleibt, wird er sie aber zukünftig einnehmen."
Wie wichtig Marco Reus für den BVB ist, belegen schon die nackten Zahlen: Elf Tore und sieben Vorlagen in 17 Pflichtspielen dieser Saison - eine außergewöhnliche Bilanz. Seit Lucien Favre im Sommer das Traineramt übernommen hat, ist Reus auch BVB-Kapitän und geht als Führungsspieler vorweg.
Dahoud sieht sich nicht als BVB-Bankdrücker
Dahoud hingegen spielt beim BVB auch im zweiten Vertragsjahr noch nicht die zentrale Rolle, die er sich wahrscheinlich erhofft hat. An den ersten vier Bundesliga-Spieltagen stand er noch in der Startelf, in den folgenden sieben Partien kam nur ein weiterer Einsatz von Beginn an dazu, zwei Mal wurde er zur Pause eingewechselt. Ansonsten gab es Startelf-Einsätze für ihn nur im DFB-Pokal. Trotzdem betont Dahoud, dass er sich "nicht als Bankdrücker bezeichnen" würde.
Der U21-Nationalspieler Deutschlands erklärt dem "Sportbuzzer": "Ich wusste, dass ich mit dem Schritt nach Dortmund Geduld mitbringen muss. Insofern bin ich mit der Entwicklung zufrieden. (...) Auf meiner Position gibt es viele gute Spieler, da muss jeder einmal draußen sitzen."
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Auf Dortmunds Doppelsechs gibt Favre meist Axel Witsel und Thomas Delaney den Vorzug vor Dahoud und Julian Weigl. Dahoud schwärmt trotzdem von seinem Trainer: "Sein Ziel ist es, jeden Spieler besser zu machen. Wenn man das verstanden hat, weiß man, was er von einem möchte." Dass der ehemalige Gladbacher Dahoud nicht weit von der Startelf entfernt ist, zeigt die Tatsache, dass er - im Gegensatz zu Weigl und manch anderem prominenten Namen im breit aufgestellten BVB-Kader - in dieser Spielzeit noch nie auf der Tribüne Platz nehmen musste. Als Alternative will Favre ihn offensichtlich immer mit im Spieltagskader haben.